Am Montag beginnt der zweite Bauabschnitt: Der Bereich des Bahnhofs in Graz Eggenberg wird in den nächsten Monaten zu einer Großbaustelle; damit die Züge künftig mit Strom fahren können, wird ein Netzwerk aus Masten und Leitungen aufgebaut.
16.000 Tonnen CO2 pro Jahr werden eingespart
Bereits fertig umgerüstet ist die Strecke zwischen Wettmannstätten und St. Martin im Sulmtal – mehr dazu in Graz-Köflacher Bahn steht künftig unter Strom (12.7.2022). Die Elektrifizierung war vor allem durch die bald in Betrieb gehende Koralmbahn nötig geworden, aber sie soll auch dem Klimaschutz dienen, sagt Gerald Klug, Geschäftsführer der GKB: „Wir werden im elektrifizierten Betrieb 16.000 Tonnen CO2 pro Jahr und auf die Laufzeit 480.000 Tonnen CO2 einsparen können.“
Dass nun auf einmal Stromleitungen über den Bahnübergängen angebracht sind, bedeutet auch für den Straßenverkehr entlang der GKB-Übergänge Änderungen, so Gerald Klug: „Das betrifft den Bereich, wo die Oberleitungen montiert sind, also auf 5,5 Meter Höhe, da haben wir jetzt eine sogenannte Fahrleitung und weisen mit Warnplakaten darauf hin, dass beim Fahrzeugtransport darauf Rücksicht genommen wird.“
Neue Unterführungen für mehr Sicherheit
Wer einen der umgebauten Übergänge mit hohen Baufahrzeugen – wie mit einem Kranwagen – überqueren will, der muss nun auf diese neuen Stromleitungen aufpassen, für Autos sind sie laut GKB keine Gefahr. Zusätzlich sollen die Bahnübergänge entlang der Bahnstrecke sicherer gemacht werden – fünf neue Unterführungen sollen entstehen. Momentan gibt es noch neun Bahnübergänge, die nur durch Stopptafel und Andreaskreuz gesichert sind, auch diese sollen durch Schranken und bzw. oder Ampeln gesichert werden. Vollständig elektrifiziert soll die GKB bis 2028 sein.