Grimming
TVB Ausseerland – Salzkammergut/Katharina Kolb
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Chronik

Bergrettung am Grimming im Dauereinsatz

Das spätsommerliche Wetter und das letzte Wochenende vor dem Schulbeginn locken viele Menschen ins alpine Gelände. Dementsprechend hoch auch die Einsatzbilanz der Rettungskräfte. Am Grimming (Bezirk Liezen) sind am Freitag zwei schwere Alpinunfälle passiert.

Gleich zweimal mussten die Rettungskräfte am Freitag im Bereich des Grimming ausrücken um verletzte Personen zu retten. Der erste Unfall ereignete sich Freitagvormittag gegen 10.15 Uhr.

Losgetretener Stein traf Bergsteiger

Ein Wanderer aus Österreich überholte zwei tschechische Bergsteiger. Dabei trat er laut Polizei aus Versehen etwa 15 Meter von den beiden Tschechen einen Stein los. Dieser stürzte in die Tiefe und traf die beiden Bergsteiger aus Tschechien. Ein 51 Jahre alter Mann erlitt dabei schwere Fußverletzungen. Der Bergsteiger, der den Stein lostrat, stieg sofort zum Verletzten ab und übernahm die Erstversorgung bzw. setzte auch einen Notruf via Mobiltelefon ab.
Der Rettungshubschrauber brachte den verletzten Tschechen in das Krankenhaus Schladming.

Wanderin verging sich und stürzte ab

Der nächste Alpinunfall am Grimming ereignete sich dann wenige Stunden später, gegen 14:15 Uhr, als sich eine 59 Jahre alte Wanderin im Gebirge verging und auf 1.200 Meter Seehöhe in unwegsamem Gelände endete. Als sie absteigen wollte, stürzte sie über einen Felsen mehrere Meter ab und verletzte sich dabei am Knöchel. Durch einen selbst abgesetzten Notruf konnte die Rettungskette in Gang gebracht werden. Die Bergsteigerin wurde schlussendlich via Taubergung durch den Notarzthubschrauber gerettet und anschließend in das Krankenhaus Schladming geflogen.