Verkehr

Graz erhöht die Tarife für die Kurzparkzonen

Parken wird im Graz mit Schulbeginn empfindlich teurer: Mit Montag erhöht die Stadt die Tarife in den Kurzparkzonen deutlich. Die Stunde kostet dann 2,60 Euro statt zwei Euro.

Die neuen Parktarife gelten für die mehr als 24.000 Stellplätze an den insgesamt knapp 900 Parkscheinautomaten in den grünen und blauen Zonen im Grazer Stadtgebiet. Im Städtevergleich hat Graz damit die höchsten Tarife.

Parken in Graz teurer als in Wien

Im Juli beschloss der Grazer Gemeinderat die Tarifanpassung in den Kurzparkzonen, nun tritt die Anpassung in Kraft. Ein Parkschein für die blaue Zone in Graz kostet ab Montag 2,60 Euro, also um 60 Cent mehr. Bereits im Juli fiel die Befreiung von den Parkgebühren für Elektrofahrzeuge und Wasserstoff-Fahrzeuge in den blauen und grünen Zonen.

Damit hebt sich die steirische Landeshauptstadt deutlich von den Tarifen anderer Städte in Österreich ab. In Salzburg werden pro Stunde 1,50 Euro fällig, in Wien kostet die Stunde 2,50 Euro. In Klagenfurt kostet die Stunde 90 Cent, für jede weitere halbe Stunde müssen Parker dann ebenfalls 90 Cent bezahlen.

Letzte Tarifanpassung 2018

Die Stadt Graz betont, dass es die erste Erhöhung in den Parkzonen seit fünf Jahren sei. Die Parkgebühren waren in Graz seit 2018 nicht angehoben worden, die Rathauskoalition rechtfertigte den Schritt daneben auch damit, dass die Personalkosten für die Parkraumbewirtschaftung stark gestiegen seien. Betont wird auch, dass bei der grünen Zone die vom Land vorgegebene Obergrenze in der Höhe von 1,60 Euro nicht ausgeschöpft wurde.

Eine Neuerung gibt es ab Montag auch beim Handyparken. Zu den drei bestehenden Anbietern gibt es dann mit der Firma „Presto-Parking“ einen weiteren Anbieter, der eine minutengenaue Abrechnung der Parkzeit möglich macht.