Der VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark, der vom VCÖ (Verkehrsclub Österreich) in Kooperation mit dem Land Steiermark und den ÖBB durchgeführt wird, steht unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten!“.
Mehr Radfahrer in Fernitz-Mellach
Seit August 2023 hat Fernitz Österreichs erste „Fahrradzone“. Eine Fahrradstraße ist verkehrsberuhigt, Radfahrende und Gehende haben Vorrang. „Wer gute Bedingungen zum Radfahren schafft, wird von der Bevölkerung mit mehr Radverkehr belohnt“, betonte VCÖ-Experte Michael Schwendinger. In Fernitz wird das Modell nun in einer Pilotphase getestet.
Mit dem Rad in die Arbeit zu Siemens in Graz
Eine Auszeichnung gab es auch für Siemens. Am Standort Eggenberg wurde auf Basis einer Umfrage unter den Beschäftigten ein Mobilitätskonzept erstellt, das seit Februar umgesetzt wird. Den Beschäftigten werden Jobticket oder Jobrad angeboten, die Pkw-Stellplätze sind nicht mehr gratis, Fahrgemeinschaften werden mittels App forciert.
Preis für Verlagerung von Lkw auf Schiene
Eine Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark erhielt auch der Geschäftsführer der Maschinenfabrik Liezen, Herbert Decker, und zwar für die Herstellung des „Highend-Waggons“, der die Verladung vom Lkw auf die Bahn ohne Kran und Terminal ermöglicht. Die Verladung dauert nur ein paar Minuten. Auf der Strecke Wien – Düsseldorf etwa werden diese Waggons bereits eingesetzt, im Jahr 2022 wurden damit 16.000 Lkw-Container von der Straße auf die Schiene gebracht.
„Gemeinsam werden wir die Mobilität in der Steiermark noch klimafreundlicher machen“, sagte Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stv. Anton Lang (SPÖ) bei der Überreichung der Auszeichnungen. Der heurige Sommer habe dramatisch vor Augen geführt, dass die Erderhitzung zunehme; umso wichtiger sei es, rasch den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen stark zu reduzieren, so VCÖ-Experte Schwendinger.