Eigentlich wollte Danso Schauspieler und Action-Star werden, geworden ist der Weststeirer einer der aktuell besten Innenverteidiger Europas, Nationalteamspieler und Initiator eines Sozialprojekts, das der 24-Jährige am Mittwoch – auf der Heimreise von Schweden – in seiner alten Heimat Voitsberg vorgestellt hat.
Dank von damals zurückgeben
Vor 30 Jahren flüchtete Dansos Familie aus Ghana und wurde in Voitsberg herzlich aufgenommen. Den Dank von damals verwandelt Danso in ein Projekt mit Zukunft für Voitsberg und Umgebung: „Das ist natürlich eine Herzensangelegenheit für mich, weil ich einfach aus dem Bezirk bin, also aus der Steiermark, aus Voitsberg. Und für mich und für meine Familie ist das etwas ganz Besonderes, und wir wollten unbedingt etwas zurückgeben.“
Wenn nicht so, „DannSo“
Danso hat den Verein „DannSo“ gemeinsam mit seiner Taufpatin, der Pädagogin Nina Lantos, gegründet, die für ihn künftig die Fäden zieht, wenn er in Frankreich Fußball spielt. Das Hauptquartier steht aktuell in Söding und ist für alle Kinder und Familien offen, sagte Lantos: „Wenn es ein Problem gibt und es so nicht geht, ‚DannSo‘, dann geht es anders. Es geht häufig darum, dass man Alternativen findet, gemeinsam mit den Kindern und Erziehungsberechtigten entwickelt, damit die Tür offen bleibt.“
Breites Angebot für Familien und Kinder
Lernhilfe, Sportangebote … „DannSo“ möchte sich zu einem weit verzweigten Netz in der Region rund um Voitsberg spannen, mit den Menschen, die hier wohnen: „Wenn ich an meine Kindheit denke, dann denke ich an Voitsberg. Ich habe viele tolle und gute Erinnerungen. Und deswegen war das für mich ganz klar, so was zu machen“, sagte Danso. Es gebe Einzelelternberatung im pädagogischen Bereich, und man entwickle mit Kindern und Jugendlichen Lernstrategien, so Lantos.
Zum Kick-off seines neuen Vereins hat Danso 100 Fußballkids ein Sportfest im Voitsberger Stadion geschenkt. Am Wochenende läuft er wieder ein, für seinen Club Lens in Frankreich.