Rettungshunde nehmen nicht nur in Notsituationen die Witterung von vermissten Personen auf, manche helfen auch weltweit bei massiven Naturkatastrophen wie einem Erdbeben. WM-Organisator und Präsident der internationalen Rettungshunde-Organisation Alois Balog sieht genau hier eine wichtige Verbindung zwischen Spaß und Ernst: „Abgeleitet wird ja der Sport aus dem Ernstfall. Der Bewerb ist aufgebaut aus der Nasenarbeit auf der einen Seite und der ‚Unterordnung‘ auf der anderen Seite.“
140 Teams aus Rettungshund und Hundeführer
So treten nun in Stubenberg in den Sparten Fährten-, Flächen- und Trümmersuche 140 Teams, bestehend aus Hundeführer und Rettungshund, von drei Kontinenten gegeneinander an. Es geht nicht nur um Medaillen, vielmehr um eine Verbesserung der Einsatzfähigkeit: „Diese Leute, die hier miteinander Sport betreiben, kennen sich natürlich, und wir wollen, dass sich die Leute hier gegenseitig auch etwas lernen.“
Beim Erdbeben im Februar dieses Jahres in der Türkei und Syrien mit fast 60.000 Opfern waren fast 100 Teams von der internationalen Rettungshunde-Organisation im Einsatz: Im Anlassfall seien diese internationalen Spezialeinheiten, so Michael Balog, innerhalb von sieben bis acht Stunden abflug- und einsatzbereit.
Das habe damals im Februar nach dem verheerenden Beben in der Türkei aber gerade in Österreich sehr schlecht funktioniert, „weil die Vorbereitung meiner Meinung nicht 100-prozentig war und zu lange gedauert hat, und zwar diesmal nicht von den Organisationen ausgehend, sondern die Bestätigung vom Ministerium hat aus meiner Sicht zu lange gedauert“. Bis zum Sonntag hoffe man aber natürlich auch auf österreichische Medaillen.