Es ist bereits das vierte Mal, dass das Klimakulturfestival in Graz Station macht. Im Mittelpunkt stehen Ideen, Konzepte und Notwendigkeiten für eine klimafreundliche Gesellschaft – die Bandbreite der Themen reicht dabei vom Stopp der Bodenversiegelung über die nachhaltige Ernährung bis hin zum Schutz der Flüsse.
Ausstellung zur Ausbeutung des Mondes
An drei Tagen wird Vertreterinnen und Vertretern von Nachhaltigkeitsinitiativen, NGOs, Forschenden, Aktivisten und Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit geboten, über ihre Arbeit zu sprechen, bzw. diese zu präsentieren. Ziel ist der Austausch von Erfahrungen, Ideen, Konzepten und Praktiken.
Veranstaltungsinfo
Der „Markt der Zukunft“ findet von 6. bis 8. Oktober 2023 in Graz statt. Hauptaustragungsort ist der Heimatsaal des Volkskundemuseums.
Am 6. Oktober wird die Ausstellung „Who owns the Moon“ der Neuen Galerie am Universalmuseum Joanneum zu sehen sein, in der sich die in Wien lebende Künstlerin Ebru Kurbak mit der Ausbeutung von Bodenschätzen auf dem Mond beschäftigt. Weitere künstlerische Beiträge kommen im Laufe der Tage unter anderem von Anita Fuchs im Duftgarten des Volkskundemuseums, von Soundartist Martin Leitner und Autor Bodo Hell.
Bis zu 500 Besucherinnen und Besucher erwartet
Am 7. Oktober findet das große Netzwerktreffen statt, an dem Lösungsskizzen erarbeitet und am Abend Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) präsentiert werden. Die Keynote-Speech wird von Maja und Reuben Fowkes gehalten, in der sich alles um die Situation der Fließgewässer drehen wird. Die Rechtsanwältin und Gründerin der CLAW-Initiative, Michaela Krömer, wird über den Weg zu einem klimafreundlichen Rechtssystem sprechen. Bis zu 250 Teilnehmer und mehr als 500 Besucher werden heuer beim „Markt der Zukunft“ in Graz erwartet.
Grazer Klimabeirat vor Publikum
Im Rahmen des Klimakunstfestivals wird erstmalig auch eine Sitzung des Grazer Klimabeirates vor Publikum abgehalten: Die Mitglieder des Anfang April eingerichteten Beirates werden Maßnahmen und Strategien erörtern, die den Weg zu einer lebenswerten, sozialen und klimafreundlichen Stadt ermöglichen. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) wird zudem den Umweltpreis der Stadt Graz für Kinder und Jugendliche verleihen.
Der Grazer „Markt der Zukunft“ soll laut Initiatoren künftig auch in anderen Gemeinden stattfinden: 2024 ist ein zweiter „Markt der Zukunft“ in Bad Ischl, Bad Goisern und Bad Mitterndorf im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtjahres geplant.