Wirtschaft

Geomix-Fortführung gesichert

Der obersteirische Sporthändler Geomix AG – der im Frühsommer in die Insolvenz geschlittert war – hat nun die erforderliche Barquote aufgebracht und die Verfahrenskosten beglichen. Damit sei die Fortführung der Firma mit 71 Mitarbeitern abgesichert.

Die Voraussetzungen für eine Bestätigung des Sanierungsplans – mehr dazu in Geomix-Pleite: Sanierungsplan angenommen (13.9.2023) –, den positiven Abschluss des Sanierungsverfahrens und die umfassende Neuausrichtung des Teamsporthändlers lägen nun vor, teilte Geomix-CEO Harald Lemmerer mit.

Der Fokus der Firma liege nun auf dem Direktvertrieb für den Fußball-Teamsport, mit Konzentration auf den persönlichen Service. Derzeit würden die für die Neuausrichtung nicht mehr relevanten Sortimente und Marken abverkauft – parallel wird an einem komplett neuen Marktauftritt ab 1. Jänner 2024 gefeilt.

Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung

Geomix hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung überstanden. Bis Mitte September wurden im Verfahren 247 Forderungen in Höhe von rund 39,6 Mio. Euro angemeldet, den Gläubigern war eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent in Aussicht gestellt worden, hatten die Kreditschützer AKV, KSV und Creditreform mitgeteilt. Das Unternehmen hatte zuvor hauptsächlich Sportartikel für den Teamsportbereich im Direktvertrieb sowie über einen eigenen Webshop verkauft. Zu den Insolvenzursachen hatte es geheißen, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Sportartikelbranche hätten sich in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert; hinzu sei der Ausfall eines Großkunden in Deutschland gekommen, was zu Liquiditätsengpässen geführt habe.