Voestalpine
Pressefoto Scharinger © Scharinger
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Wirtschaft

Voestalpine schließt Werk in Fürstenfeld

Seit 2012 stellt die voestalpine in Fürstenfeld Sägedrähte für die Photovoltaikindustrie und andere Spezialdrahtprodukte her. Freitagvormittag wurde bekannt, dass das Werk im kommenden Jahr geschlossen werden soll.

Freitagvormittag habe man die insgesamt 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Werk in Fürstenfeld informiert: Man werde das Werk bis März 2024 schließen und einen Teil der Produktion an den Standort Bruck an der Mur verlegen.

„Die Niederlassung in Fürstenfeld produziert Sägedrähte unter anderem für die Photovoltaikindustrie und auch Spezialdrahtprodukte. Die Photovoltaikindustrie ist fast vollkommen nach Asien abgewandert, und zusammen mit den jetzt deutlich höheren Strom- und Gaspreisen ist dieser Bereich einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Deswegen müssen wir die Produktion einstellen. Die Spezialprodukte werden nach Bruck an der Mur verlagert“, so voestalpine-Konzernsprecher Peter Felsbach.

Betroffen seien 53 Beschäftigte: „Es ist im Interesse des Konzerns, die betroffenen Beschäftigten zu halten. Wir werden ihnen jedenfalls Ersatzarbeitsplätze anbieten: Bruck an der Mur, Leoben, Kindberg oder Kapfenberg. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, die Stahlstiftung in Anspruch zu nehmen – hier gibt es die Möglichkeit, umfangreiche Weiterbildungen zu machen. Diese Gespräche sollen bereits nächste Woche beginnen.“

In den kommenden Tagen werde man einen Sozialplan erarbeiten, so Felsbach: „Über das Wochenende und Anfang nächster Woche soll der Sozialplan mit dem Betriebsrat verhandelt werden. Sobald der Sozialplan fertig ist, werden wir in Einzelgespräche gehen, um die jeweilige Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feststellen zu können.“

Am voestalpine-Standort Fürstenfeld wurden bereits vor fünf Jahren über 30 Personen gekündigt – mit Spezialisierungen wollte man damals den Standort sichern.