Das Marathon-Wochenende begann am Samstag ab 14.00 Uhr mit dem City-Run, dem Nordic Walk und Kids Run. Der Startschuss für den 30. Graz Marathon fiel am Sonntag vor der Grazer Oper um 10.00 Uhr. Egal ob über die vollen 42,2 Kilometer, beim Halb-, Viertel- oder Staffelmarathon. Knapp 10.000 Starterinnen und Starter waren mit Begeisterung in Graz unterwegs – und das bei perfekten Bedingungen.
Zwei Stunden, acht Minuten und 31 Sekunden
Beim Jubiläumsmarathon freute sich Organisator Kummerer auch über einen neuen Streckenrekord: Der Kenianer Dickson Kiptoo kürte sich zum Sieger des Herbstmarathons in der Rekordzeit von zwei Stunden, acht Minuten und 31 Sekunden.
Schnellste Dame ist die Kärntnerin Barbara Bischof mit zwei Stunden, 56 Minuten und 44 Sekunden – sie kam zwei Minuten vor der Steirerin Bianca Ederer ins Ziel. Bei den Herren feierte der Steirer Markus Hartinger im Halbmarathon einen Heimsieg, bei den Damen war die Wienerin Lola Servary die Schnellste auf der Halbdistanz.
Klimaprotest der Letzen Generation
Ein Klimaprotest der Letzten Generation hat dabei auch zu einem Polizeieinsatz geführt – mit Farbbomben waren die Aktivisten auf die Marathonstrecke gelaufen: „Wir stören nur sehr ungern Sport und Vergnügen, es ist jedoch angesichts der gravierenden gesundheitlichen Gefahren der Klimazerstörung notwendig“, so die Letzte Generation auf Facebook.
Im Oktober 1993 feierte der Graz Marathon seine Premiere, mit rund 700 Laufbegeisterten, von denen nur 480 die 42,195 Kilometer bis ins Ziel schafften. Der älteste Teilnehmer heuer war 91 Jahre: Julius Holzner ist damit der erste Österreicher über 90, der einen Marathon läuft. Auch der jetzt 82 Jahre alte Kapfenberger Helmut Linzbichler war 2023 – wie bei der Erstausgabe des Graz Marathons vor 30 Jahren auch – wieder am Start.
Auch der jetzt 82 Jahre alte Kapfenberger Helmut Linzbichler ist 2023 – wie vor 30 Jahren auch – wieder am Start.
Ins Marathon-Wochenende starteten die Lauffans am Samstag mit dem City-Run, dem Nordic Walk und Kids Run; „viele Kinder, viele Familien, viele Zielgruppen am Start, einen Maskottchenlauf mit 21 Maskottchen – auch das ein Rekord“, freute sich der Organisator.
Adaptierte Strecke aufgrund der Baustellen
Aufgrund der Baustellen in der Innenstadt, beispielsweise in der Neutorgasse, musste die Streckenführung für den 30. Graz Marathon leicht adaptiert werden: „Das heißt, wir haben am Samstag den Opernring nicht gesperrt und weichen aus mit einem eigenen Eventgelände Richtung Burgwiese, Café Promenade und Stadtpark. Und erst am Sonntag gibt es wie üblich vor der Oper Start-Ziel für alle Bewerbe.“ Die Strecke wurde heuer adaptiert und Richtung Andritz ausgelegt, „um die Kilometer, die wir in der Innenstadt verlieren, reinzuholen“, so Kummerer.