Illustration zum Thema Obst / Gemüse / Gesundheit / Ernährung / Orangen / Kiwi / Zucchini / Auberginen / Tomaten. Im Bild: Orangen, Kiwis, Zucchini, Melanzani und Tomaten
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Gesundheit

Pflege: Gesunde Ernährung als Vorsorge

In der Steiermark wird sich die Zahl der Demenzfälle und Schlaganfallpatienten bis 2050 verdoppelt haben. Doch schon jetzt gibt es viel zu wenig Pflegekräfte. Umso wichtiger wird es künftig werden, vorbeugend Maßnahmen zu setzen – eine davon wäre die richtige Ernährung.

Richtig ernährt spart ein Mensch sich selbst viel Leid und dem Gesundheitssystem im Alter viel Geld. Die passende Ernährung verringert beispielsweise das Sturzrisiko – eine der Hauptsorgen von Angehörigen pflegebedürftiger Menschen, erklärt Elisabeth Pail, Diätologie-Institutsleiterin der FH Joanneum Graz. Ein steirisches Projekt bietet Hilfe an: „Das heißt, regionale Ernährungsberatung, wo es in den Bezirken Diätologen gibt. Das Projekt ist vom Gesundheitsfonds finanziert, das heißt, die Beratungen sind kostenlos.“

Etwa ein Fünftel leidet unter Mangelernährung

Etwa die Hälfte der älteren Menschen in der Steiermark riskiert eine Mangelernährung, bei bis zu einem Fünftel ist das tatsächlich der Fall – die Diätologie der FH Joanneum in Graz setzt deshalb gerade in der Pflege auf die Schulung von Heimpersonal: „Inhalte, die in dieser Schulung vermittelt werden, sind zum Beispiel Ernährung im Alter, Diabetes, Schluckbeschwerden, aber auch die Gestaltung der richtigen Essumgebung, die Anwendung unterschiedlichster Werkzeuge für den sicheren Umgang mit Essen im Alltag“, so Wolfgang Staubmann.

Dazu braucht es allerdings mehr Diätologen in der Steiermark und eine deutlich größere Zahl an Ausbildungsplätzen. Erschwerend hinzu kommt, dass sich nicht alle Pflegeheime Diätologen leisten können oder wollen – dasselbe gilt für den Privatbereich.