Dietmar Feichtinger mit seiner Frau Barbara vor einer von ihm entworfenen Brücke in Paris
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Frankreich ehrt Grazer Architekten mit Schau

Nur wenigen Österreichern gelingt es in Frankreich ihren Fußabdruck zu hinterlassen, dem steirischen Architekten Dietmar Feichtinger ist es gelungen. Er setzte in Frankreich zahlreiche prestigeträchtige Projekte um und wird dafür in seiner Wahlheimat Paris von der französischen Architekten-Gilde mit einer Werkschau gefeiert.

Frankreichs bedeutendste Sehenswürdigkeiten tragen einen diskreten steirischen Stempel. Beim Eiffelturm ist es das Sicherheitskonzept mit den Glasmauern. Bei der berühmten Felsen-Insel Mont Saint Michel in der Normandie ist es die Brücke, die sie mit dem Festland verbindet und in Paris ist es die jüngste Fußgänger-Brücke, die über die Seine führt.

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Die Sicherheitsglasmauern rund um den Eifelturm hat der Grazer Architekt Dietmar Feichtinger entworfen
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Das Sicherheitsglas beim Eiffelturm
Die Brücke zur Felsen-Insel Mont Saint Michel in der Normandie hat der Grazer Architekt Dietmar Feichtinger entworfen
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Die Brücke zur Felsen-Insel Mont Saint Michel
Das jüngste Brücke in Paris hat der Grazer Architekt Dietmar Feichtinger entworfen
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Die jüngste Brücke über der Seine in Paris
Das Büro des Grazer Architekten Dietmar Feichtinger in Paris
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Das Architekturbüro von Dietmar Feichtinger in Paris
Ein Holmodell einer vom Grazer Architekten Dietmar Feichtinger entworfenen Brücke bei einer Werkschau zu Ehren des Grazers
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Ein Modell einer Brücke von Dietmar Feichtinger bei einer Werkschau zu seinen Ehren in Frankreich
Das Kulturzentrum in Weiz
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Das Kulturzentrum in Weiz
Dietmar Feichtinger mit seiner Frau Barbara vor einer von ihm entworfenen Brücke in Paris
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Dietmar Feichtinger und seine Frau Barbara vor einer von ihm entworfenen Brücke in Paris
Der Grazer Architekt Dietmar Feichtinger mit seiner Familie vor einer von ihm entworfenen Brücke in Paris
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Dietmar Feichtinger mit Familie vor einer von ihm entworfenen Brücke in Paris

Dietmar Feichtinger gewann gemeinsam mit seinem Team diese prestigträchtigen Projekte. Heute zählt er zu den Architekturgrößen in Frankreich. „Die Zeit in der ich nach Frankreich gekommen bin, das war 1989, da hat es einen Umschwung gegeben in der französischen Architektur gegeben. Sie war ursprünglich sehr, sehr formal betont und mit unserem technischen Know-How, das in Frankreich so eigentlich nicht unbedingt gelehrt wird, habe ich da einen Platz gefunden.“

Fleiß, Durchhaltevermögen, Sachverstand

Heute beschäftigen Dietmar Feichtinger und seine Frau Barbara hier in Paris 35 Architektinnen und Architekten. Der Start aber war für die Jungfamilie keineswegs einfach. Mit Fleiß, Durchhaltevermögen und Sachverstand gelingt es dem Paar sich am glatten Pariser Parkett zu behaupten. Ihre Entwürfe sind zweckmäßig elegant, zeitlos und doch orientiert an aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel, erzählt Feichtinger: „Man versucht diese Inseln zu schaffen und das in die Gebäude hineinzuziehen um gleichzeitig in den Gebäuden entsprechend gut leben zu können.“

Wurzeln in der Steiermark

Dietmar Feichtinger ist in ganz Europa aktiv, in Weiz etwa hat er das Kulturzentrum entworfen und die Steiermark ist auch der Ort, an den es das Paar Feichtinger immer wieder zurückzieht, sagt Barbara Feichtinger: „Man hat halt seine Wurzeln dort und man mag das Umfeld gerne, man hat auch noch Freunde und die Familie dort.“

Gefeiert aber werden Dietmar Feichtinger und sein Team in Paris. Die „Galerie d’Architecture“ – eine der Heiligen Hallen des französischen Architekturbetriebs widmet dem Steirer aktuell eine Werkschau – eine seltene Anerkennung, die nur den Besten zuteil wird.