Die Championsleague der besten Kernöle des Landes gewannen Christine und Robert Faßwald aus St. Peter am Ottersbach vor Marlies und Reinhard Walter aus St. Stefan im Rosental sowie Natascha und Josef Kowald aus Neudorf ob Wildon. Bei der Kür zur „Ölmühle des Jahres“ machte die Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg das Rennen. Platz zwei ging an die Ölmühle Auer aus Großsteinbach, Platz drei an die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg.
Große Freude
Aus den Top 20-Ölen des Landes erkostete die prominente 66-köpfige Expertenjury in der „Landesberufsschule Bad Gleichenberg für Kulinarik und Tourismus“ die absolut besten Kernöle des Landes. Veranstalter waren die Landwirtschaftskammer und die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl.
Sie seien „völlig überrascht und unterdrückten Freudentränen“, sagten die Sieger Christine und Robert Faßwald, für die „Qualität über alles geht“. Platz zwei ging an die Kernölprofis Marlies und Reinhard Walter, für die „ein Traum in Erfüllung gegangen ist“. Platz drei belegten Natascha und Josef Kowald, deren Erfolgsrezept „leidenschaftliche Qualitätsarbeit“ ist.
Kernöl ist knapp
Dabei sei das heurige Kürbisjahr für die frischgebackenen Champions schlichtweg „ein Horror“ gewesen. Statt 17.000 Pflanzen pro Hektar sind etwa nur 400 aufgelaufen, die Kürbisse mussten kostenintensiv neu angebaut werden. Und Hagel und Hochwasser zerstörten letztendlich vier Fünftel der erhofften Ernte. „Uns rettet die gute Kernernte des Vorjahres, sodass wir zumindest unsere Stammkunden versorgen können“, sagten Christine und Robert Faßwald.
Kernölchampion 2023
Herbstzeit ist Kürbiszeit – und so wie jedes Jahr gibt es auch 2023 wieder einen Kernölchampion. Aus insgesamt 500 Einsendungen sind in der Berufsschule für Tourismus in Bad Gleichenberg die besten zehn verkostet worden.
Als „schwierig“ bezeichneten auch die Vize-Champions das Anbaujahr 2023, weil „durch den schlechten Aufgang der Pflanzen – auf drei Hektar sind nur zehn Prozent aufgelaufen – der Kernertrag trotz Wiederanbau unterdurchschnittlich ausfiel.“ Mit den Kernen der guten Ernte des Vorjahres werden auch Marlies und Reinhard Walter über die Runden kommen, um die Stammkunden mit dem Vize-Champion-Öl versorgen zu können. Auch die Drittplatzierten hatten auf der Hälfte unserer Flächen mit schlechtem Aufgang noch einmal nachgesät
Beste Mühle
Die Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg belegte den ersten Platz bei der Kür zur Ölmühle des Jahres 2023/24. Sieger bei diesem Bewerb wurde, wer als Lohnpresser im Zuge der Landesprämierung die meisten eingereichten und prämierten Kübiskernöle sowie die meisten Kernöle mit der Höchstpunkteanzahl vorweisen konnte. Platz eins ging an die Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg. Platz zwei erreichte die Ölmühle Auer aus Großsteinbach. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg.
Exzellente Qualität, steigende Preise
Der trockene Sommer lies die Kürbisse heuer besonders gleichmäßig reifen. Die einheitlich gereiften Kerne lassen folglich heuer eine außergewöhnliche Kürbiskernölqualität erwarten. Hervorragend war auch das Blühwetter im Juni. Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl: „Obwohl die Kürbisse heuer eher klein waren, enttäuschten die Kernerträge nicht.“ Einen Wermutstropfen gebe es für die Kernölliebhaber, so Labugger: „Durch die enormen Kostensteigerungen in der Produktion, bei der Verpackung und beim Transport wird es zu moderaten Preissteigerungen kommen.“