Egal ob kleiner Hofladen oder große Handelskette: Werden Lebensmittel gekühlt versendet, ist oft Styropor im Spiel.
Das Hartberger Start-up SUPASO wolle das ändern, so Mitgründer Fabian Gems, „und zwar bieten wir eine Lösung, die zu über 97 Prozent aus Altpapier besteht und diese klassischen Styroporboxen, die in den Weltmeeren herumschwimmen und Mikroplastik erzeugen, ersetzen kann“.
Zellulose statt Styropor
Funktionieren soll das durch pflanzliche Zellulose und Know-how aus der Gebäudedämmung: „Da fasert man Altpapier auf und verwandelt es in Rohwolle, die in der richtigen Dichte abgepackt eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Aktuell produzieren wir 16 Stunden am Tag, zwei Schichten, fünf Tage die Woche. Wir können aktuell mit einer Maschine schon einige hunderttausend Elemente im Jahr produzieren, aber natürlich ist das erst der Anfang. Wir haben die Vision, dass wir die Maschine dann weltweit aufstellen, das ist ja unser Eigenbau.“
Vor zweieinhalb Jahren haben Fabian Gems und zwei Mitgründer mit den nachhaltigen Kühlschachteln gestartet – mittlerweile ist das Team von drei auf zehn Köpfe angewachsen.
Auch der Markt für nachhaltige Verpackungen wächst – nicht nur in der eigenen Region: „Wir liefern alle paar Wochen einen Lkw-Zug in die Schweiz und auch nach Deutschland; wir haben schnell entdeckt, dass wir von Belgien bis Rumänien so ziemlich jedes europäische Land beliefern können“, so Gems. Aktuell beliefern er und sein Team neun Länder mit ihren nachhaltigen Kühlverpackungen – als nächstes soll Italien folgen.