Die zwei größten Bildungsmessen in Südösterreich sind auch heuer wieder ein Publikumsmagnet. Während in den vergangenen Jahren aufgrund der CoV-Pandemie der Ausweg ins Internet gesucht wurde, stellten vor allem Firmen fest, dass Berufsberatungsgespräche online via Webcam einfach nicht funktionieren.
Das Vieraugengespräch bleibt das Um und Auf – und sei sogar populärer denn je, sagt Bildungsmessemitorganisator Peter Moser: „Hier in Graz erwarten wir etwa 30.000 Besucher in drei Tagen, und es sind 300 Aussteller hier. Das heißt, man hat die Möglichkeit, mit allen Personen Face to Face zu sprechen.“
Pflege und Bildungsbereich wollen Mangel decken
Wichtig sei bei Jugendlichen auch, dass sie bei Messen häufig mit Freundinnen und Freunden unterwegs sind – dadurch sei die Hemmschwelle niedriger, ein Gespräch zu beginnen, als das online der Fall sei, so Moser.
Besonders zwei Sparten würden derzeit Jugendliche stark umwerben, meint Moser: „Pflege und Lehrer beziehungsweise Elementarpädagogik – diese Bereiche versuchen, Jugendliche und Schülerinnen und Schüler dort hinzubringen, diese Berufe auszuüben und diesen Mangel zu decken.“
Immer wichtiger und schwieriger werde auch die Wahl des richtigen Bildungsweges nach der Volksschule: Das massive Angebot an unterschiedlichsten Schulformen überfordere Eltern heutzutage oft – für diese Zielgruppe gibt es ab Donnerstag gleichzeitig die „S-Bim“, die Schul- und Berufsinfomesse. Zusätzlich gibt es an allen drei Veranstaltungstagen ein umfangreiches Vortragsprogramm und Podiumsdiskussionen.