Eisenbahnkreuzung Ehrenhausen
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Verkehr

Ehrenhausen wird untertunnelt

Das Land hat seine Pläne für die Bahnstrecke von Ehrenhausen nach Wildon präsentiert. Dabei soll die jahrzehntelang geforderte Umfahrung von Ehrenhausen entstehen – ein Teil der Trasse soll als Tunnel geführt werden.

Ehrenhausen ist einer der neuralgischen Punkte beim zweigleisigen Ausbau der Bahn. Konkret geht es um den Bahnübergang beim Bahnhof. „In Ehrenhausen wird der langjährige Wunsch der Region erfüllt, das Zentrum zu entlasten. Wir werden außen herumfahren und in einer Unterflurtrasse oder sogar in einem Tunnel uns dann wieder zwischen dem Hotel und der Burg und Gamlitz anbinden“, erklärt Landesbaudirektor Andreas Tropper.

Kosten von 80 Millionen Euro

Mit der neuen Verkehrslösung soll Ehrenhausen auch verkehrsberuhigt werden, immerhin fahren hier derzeit täglich etwa 12.000 Autos durch. Johannes Zweytick, Bürgermeister von Ehrenhausen, spricht daher bei der Präsentation von einem „historischen Tag“ für die Gemeinde. Mit dem zukünftigen Wegfall der Bahnkreuzungen in Ehrenhausen und Wildon sollen die Züge schneller und die Straßen sicherer werden.

Eisenbahnkreuzung Ehrenhausen
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Die Bahnkreuzungen in Ehrenhausen und Wildon sorgen immer wieder für Gefahr – das soll geändert werden

Die beiden Eisenbahnkreuzungen in Wildon und Wildon-Süd sollen jeweils eine Straßenüberführung bekommen – in Summe werden für die Umbauten in Wildon und Ehrenhausen wohl etwa 80 Millionen Euro investiert, sagt Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP): „Ich glaube, das hat eine ganz große Bedeutung und es ist ja in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Einerseits wird die Eisenbahnstrecke zwischen Werndorf und der Staatsgrenze ausgebaut und andererseits nutzen wir diese Gelegenheit, um endlich vernünftige Verkehrslösungen für Wildon und Ehrenhausen zu schaffen.“

Ehrenhausen wird untertunnelt

Für die südsteirischen Gemeinden Wildon und Ehrenhausen sind am Freitag neue Verkehrslösungen präsentiert worden. Sie sehen unter anderem eine Umfahrung von Ehrenhausen vor. Ein Teil der Trasse soll auch unterirdisch als Tunnel geführt werden.

„Es wird jetzt der Startschuss gegeben, es wird mit den Planungen begonnen. Gebaut wird dann wahrscheinlich Ende dieses Jahrzehnts“, legt Finanzreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) den Zeitrahmen fest.