Frau liest in Buch
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Kultur

Steirische Literatur auf Frankfurter Buchmesse

Steirische Autoren und Verlage sind in den vergangenen Tagen auf der 75. Buchmesse in Frankfurt vertreten gewesen. Diese geht am Sonntag zu Ende. Sie ist der größte Treffpunkt für das Literaturgeschehen im deutschsprachigen Raum.

Bei der Buchmesse in Frankfurt werden heuer rund 300.000 Besucher erwartet, mehr als 4.000 Aussteller aus rund 100 Ländern sind vertreten, weit über 400 Millionen Euro werden hier umgesetzt mit Büchern aller Genres und Formen – mehr dazu in Autoren lasen aus umstrittenen Roman (news.ORF.at).

Steirische Delegation in Frankfurt

Diese Woche mit dabei waren auch steirische Verlage, die Autorenschaft und Kulturreferent und Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP): „Das Literaturland Steiermark präsentiert sich hier exzellent, einerseits mit einer Delegation mit steirischen Literatinnen und Literaten, und andererseits mit Verlagen mit eigenen Ständen.“

Buchmesse Frankfurt
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Mehr als 4.000 Aussteller sind bei der Frankfurter Buchmesse vertreten

Die steirische Delegation sei unterwegs, um sich in dem riesigen Angebot zu orientieren und auch die Position des steirischen Literaturschaffens einzuordnen, so Lilly Jäckl, Autorin und Künstlerin: „Wir tauschen uns aus über die Welt. Eine Messe soll auch ein kreativer Ort des Austausches sein.“

Slowenien als Ehrengastland

Ehrengastland auf der Buchmesse ist heuer das steirische Nachbarland Slowenien, das sich mit 400 übersetzten Büchern präsentiert. Lisa Schantl ist Autorin und Herausgeberin des „Tint Journal“ und auch mit nach Frankfurt gekommen: „Im internationalen Bereich schaue ich von Stand zu Stand, spreche auch gerne mit den Ausstellern.“ Entdecken im vielfältigen Angebot lautet da die Devise – auch für Wolfgang Pollanz, Autor und Herausgeber der „edition Kürbis“: „Es ist natürlich so, dass bei dieser Unmenge an Büchern Autoren sehr wohl wahrgenommen werden, aber leider auch so, dass zu Unrecht viele nicht wahrgenommen werden.“

Viele Angebote, viele Möglichkeiten und viele Blickweisen kennzeichneten das Geschehen im dichten Messerummel, findet auch Andreas Unterweger, Autor und Herausgeber der „manuskripte“: „Ich glaube, unser Ziel muss es sein, den Menschen Literatur weiterzuvermitteln und näherzubringen und sie nicht alleine zu lassen in der immer schneller und härter werdenden Welt.“