Die beiden Gruppen gerieten Mittwochabend in der Pestalozzistraße in Leoben-Donawitz in einen heftigen Streit. Laut Polizei stehen ein 17-Jähriger, ein 18-Jähriger und ein 20-Jähriger – sie alle stammen aus Leoben – im Verdacht, bei der Auseinandersetzung einen Schlagring mit integriertem Messer verwendet zu haben – eine Waffe, die in Österreich verboten ist.
Zwei junge Leobener der anderen Gruppe, 23 und 24 Jahre alt, hätten nur durch rechtzeitiges Zurückspringen Verletzungen vermeiden können, so die ermittelnden Beamten.
Schnelle Interventionsgruppe musste eingreifen
Nach dem Eintreffen der Polizeistreifen flüchtete der 17-Jährige vom Tatort und dürfte dabei mit einem spitzen Gegenstand einen Reifen eines abgestellten Pkw beschädigt haben. Auf seiner Flucht entledigte sich der 17-Jährige des Schlagrings, der jedoch von einer Diensthundestreife aufgefunden und sichergestellt werden konnte.
Eine Streife der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) konnte den 17-Jährigen schließlich an seiner Wohnadresse antreffen und festnehmen; es besteht der Verdacht des versuchten Mordes. Auch der 20-Jährige wurde festgenommen – gegen ihn ermittelt die Polizei wegen Verbrechen nach dem Waffengesetz und gefährlicher Drohung. Beide sind in die Justizanstalt Leoben gebracht worden. Der 18-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt. Weitere Erhebungen laufen.