Der Konzernumsatz reduzierte sich von 1,07 Milliarden Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf 814 Mio. Euro (minus 24 Prozent), so das Unternehmen am Donnerstag. Begründet wurde das mit dem schwierigen Marktumfeld, das unterm Strich zu Einbußen führte: So verringerte sich das Konzernergebnis von 224 Millionen um 78 Prozent auf 49 Millionen Euro.
Kosten sollen optimiert werden
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank – bedingt durch den geringeren Konzernumsatz – von 315 Mio. Euro auf 217 Mio. Euro, hieß es in einer Aussendung.
Um den aus der schwierigen Marktlage resultierenden Effekten wie Preisdruck und Inflation gegenzusteuern, hatte das Unternehmen bereits im Vorjahr „umfassende" Kostenoptimierungsprogramme umgesetzt – und diese zeigten trotz des Dämpfers im Halbjahr bereits Wirkung, so AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer: „Die Maßnahmen greifen nicht nur schneller als geplant, sie haben vor allem die Ertragssituation deutlich verbessert."
Ausblick bestätigt
Den Ausblick für das Gesamtjahr 2023/24 bestätigte der Leiterplattenhersteller: Das Management rechnet demnach trotz der aktuellen Herausforderungen mit einem Konzernumsatz zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. Euro. Auch längerfristig gibt sich AT&S positiv. Die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Kulim und der Ausbau des Standorts in Leoben würden sich momentan gut entwickeln, deswegen gehe man davon aus, im Geschäftsjahr 2026/27 einen Umsatz von 3,5 Mrd. zu erreichen.
Das neue Werk in Leoben ist kurz vor der Fertigstellung: Ende November soll das Gebäude übergeben werden. Die Maschinen stehen großteils schon, erste Tests sollen ab Frühjahr 2024 stattfinden – mehr dazu in Neues AT&S-Werk in Leoben in finaler Phase (23.10.2023).