Neben FPÖ-Kernthemen wie der Asyl- oder Fremdenpolitik würden darin auch Themen wie Frauen-, Bildungs- oder Kulturpolitik behandelt, so die Verantwortlichen bei der Präsentation.
„Um inhaltlich fit zu sein“
Die vierte Auflage des Handbuchs freiheitlicher Politik umfasst rund 350 Seiten und soll eine Schnittstelle zwischen Parteiprogramm und Wahlprogramm darstellen, sagte der steirische FPÖ Klubobmann Mario Kunasek.
„Ein Parteiprogramm ist eine generelle metapolitische Ausrichtung einer Partei, keine Frage. Aber es ist auch sehr dünn, das sind meistens ein paar Seiten, auch bei den anderen Parteien. Dann gibt es ein Wahlprogramm, das ist sozusagen das, was tagespolitisch wichtig ist. Und dann gibt es das Handbuch mit einer Breite. Also man braucht so etwas, glaube ich, schon, um wirklich auch inhaltlich fit zu sein, und den Menschen zu sagen, das ist die Freiheitliche Partei in der Steiermark, dafür stehen wir“, so Kunasek.
Themenspektrum abgebildet
Mit diesem Handbuch sollen in erster Linie Parteifunktionärinnen und -funktionäre auf einen einheitlichen politischen Wissensstand gebracht werden, so Kunasek: „Es geht auch darum, unseren Funktionären das Rüstzeug mitzugeben, die Themen zu kennen, natürlich auch die Inhalte, die Positionen zu kennen, aber natürlich auch dem Wähler zu sagen, die Freiheitliche Partei steht für mehr als für ein, zwei Themen. Wir haben ja von Arbeit bis Wohnbau ein breites Spektrum an Themen.“
Es seien auch Themen, die nicht in allererster Linie zu den Kernthemen der FPÖ gezählt würden, so Landesparteisekretär Stefan Hermann: „Ich möchte vielleicht das Thema Frauen und Frauenpolitik herausgreifen. Das ist auf über 30 Seiten dort abgearbeitet. Wo es darum geht, Chancengleichheit auch sicherzustellen, ein gleiches Lohnniveau sicherzustellen, den Wiedereinstieg für Frauen, wenn sie wegen Betreuungspflichten aus dem Berufsleben ausscheiden, zu erleichtern. Und viele weitere Dinge mehr.“ Damit wolle sich die FPÖ für das Super-Wahljahr 2024 rüsten, so Hermann.