Ab dem 18. November wird mehr als ein Dutzend Weihnachtsmärkte eröffnet, ab 16. November gibt es festliche Beleuchtung in über 60 Straßen und Plätzen, die Eiskrippe im Landhaushof und zahlreiche besinnliche Konzerte zum „Advent in Graz“ in die steirische Landeshauptstadt.
Millionenpublikum erwartet
Die Adventwochen ziehen seit Jahren ein Millionenpublikum in die Grazer Innenstadt: An Spitzentagen werden rund 90.000 Besucher gezählt – mehr als doppelt so viele im Vergleich zu den weiteren Wintermonaten, sagt Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler (ÖVP) bei der Präsentation der diesjährigen Aktivitäten zum „Advent in Graz“.
Der Besucherstrom mache sich auch in den Nächtigungszahlen bemerkbar, die im Dezember zwischen 90.000 und 100.000 liegen. Davon kommen wiederum zehn Prozent aus dem Ausland. „Besucher aus Deutschland, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Italien kommen, um sich den Adventzauber anzuschauen“, betonte Riegler. Insgesamt investiert die Stadt eine halbe Million Euro in den Advent.
Weihnachtsbeleuchtung hängt teilweise schon
Die Arbeiten für die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt sind schon mehrere Tage im Gange bzw. bereits abgeschlossen: Die vorweihnachtliche Beleuchtung hüllt 62 Straßen, Gassen und Plätze in feierlichen Lichterglanz. Eingeschaltet wird sie bereits am 16. November.
Der rund 80 Jahre alte Christbaum am Hauptplatz stammt aus Altaussee im obersteirischen Salzkammergut und wird mit seinen mehr als 25.000 Lichtern bei Einbruch der Dunkelheit am 2. Dezembern illuminiert.
Insgesamt 14 Weihnachtsmärkte in der Innenstadt
Am Hauptplatz befindet sich auch der „Christkindlmarkt“, der zentralste der insgesamt 14 Grazer Weihnachtsmärkte. Er erfährt in diesem Jahr eine Erweiterung in die angrenzende Schmiedgasse mit einer sogenannten „Adventlounge“, wo vier mit Decken und Fellen ausgestattete Loungebereiche auf Besucher warten – bei Punsch und kulinarischen Köstlichkeiten, wie Citymanagerin Verena Hölzlsauer ankündigte.
Geschenke und Kunsthandwerk
Am Färberplatz wird Geschenkesuchenden heimisches und internationales Kunsthandwerk an- und Live-Musik dargeboten. Dieser Markt wie auch der „ARTvent im Lesliehof“ der Steirischen Initiative Kunsthandwerk öffnen erst am 1. Dezember. Der älteste Adventmarkt (Altgrazer Christkindlmarkt) befindet sich übrigens im Franziskanerviertel und lockt mit Produkten aus den steirischen Regionen, Weihnachtsschmuck, Glühmost und Punsch. Wer Lust auf traditionelles Musikprogramm, Kunsthandwerkliches und Produkte für Leib und Seele hat, dürfte beim „Aufsteirern-Weihnachtsmarkt am Schloßberg“ gut aufgehoben sein und kann von oben auf die Lichter der Stadt blicken.
Kinderadvent in der Neutorgasse
Für die Kleinsten und Kleinen gibt es beim „Kinderadvent in der Kleinen Neutorgasse“ Ringelspiel- und Riesenradfahrten und kleine Leckereien. An den Adventsamstagen wird im Ferdinandeum beim Färberplatz kostenlose Betreuung für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren angeboten. „Wenn wir mit den Einkaufszentren mithalten wollen, müssen wir uns bemühen, dass wir Eltern den Freiraum zum Kaufen bieten ohne dass die Kinder zuschauen“, sagte Riegler.
Eiskrippe wartet auf Dezember
Für die Eiskrippe im Landhaushof werden 33 Tonnen kristallklares Eis figürlich gestaltet. Sie wird allerdings erst am 2. Dezember um 17.15 Uhr unter Begleitung der Salinenmusik Altaussee und des hib.artchors eröffnet.
Zudem wird es zwischen dem 3. Dezember bis Jahresende in den Grazer Kirchen mehr als 20 Konzerte geben – u. a. mit Aniada a Noar in der Pfarre St. Leonhard (7.12), Bachs Weihnachtsoratorium in der Pfarrkirche St. Ändrä (9.12.) oder mit dem graz gospel chor in der Heilandskirche am Kaiser-Josef-Platz.