Neue Aussichtswarte Demmerkogel
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TOURISMUS

Neue Aussichtswarte auf dem Demmerkogel

Auf dem Demmerkogel steht nicht nur der größte Klapotetz der Steiermark – seit kurzem gibt es dort auch noch ein viel höheres Bauwerk: eine neue Aussichtswarte, die als erste dem 35-Jahre-Fluch standhalten soll.

Es ist nicht der erste, aber der höchste Aussichtsturm auf dem 671 Meter hohen Demmerkogel. Es ist eine Konstruktion aus Stahl und Lerchen- sowie Fichtenholz – gebaut für die Ewigkeit, hofft man in der Gemeinde St. Andrä-Höch im Bezirk Leibnitz, die verantwortlich war für den Bau, und das aus gutem Grund.

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Wechselvolle Geschichte

Der alte Aussichtsturm war durch ein Feuer nach einem Kurzschluss zerstört worden: „Es ist der vierte Turm. Alle 35 Jahre ist irgendetwas passiert, einmal ist er abgebrannt, einmal gab es einen Blitzschlag“, so Bürgermeister Rudolf Stiendl.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts stand auf dem Demmerkogel die erste Aussichtswarte – sie wurde jedoch durch einen Blitzschlag zerstört. Die zweite wiederum stand bis in die 1970er-Jahre und wurde dann wegen Baufälligkeit abgetragen; die dritte fiel vor vier Jahren einem Brand zum Opfer. „Die Vorgängergenerationen haben immer einen Turm zusammengebracht, und wir jetzt auch. Es geht um den Tourismus in unserer Gemeinde. Deshalb brauchen wir auch die Leute vor Ort, damit die Buschenschenken und die Gastbetriebe etwas davon haben“, so Stiendl.

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Vom Burgenland bis Slowenien

„Der Turm ist 23,8 Meter hoch bis zur Plattform und ist zehn Meter höher als sein Vorgänger. Wir haben einen Rundumblick, und der Turm wird auch von weit her gesehen“, so der Bürgermeister.

140 Stufen führen ganz nach oben – und der Aufstieg lohnt sich, wird man doch mit einer großartigen Aussicht belohnt. „Man sieht bis ins Burgenland, nach Slowenien, zur Koralm und zum Grazer Schöckl“, so Stiendl.

Seit mehr als 100 Jahren

Bereits seit mehr als 100 Jahren kann man vom Demmerkogel von einer Aussichtswarte aus weit ins Land blicken. „Ich habe noch nie eine so weite Rundsicht gesehen. Es ist neu aufgebaut, das haben sie schön gemacht“, sagte Besucher Friedrich Streith.