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VCÖ-Studie zu Erreichbarkeit per Bahn und Bus

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat in einer Studie die Erreichbarkeit 30 regionaler Zentren in der Steiermark beleuchtet. Demnach verbesserte sich bei 19 das Angebot, drei regionale Zentren sind aber überhaupt nicht per Bahn erreichbar.

Bruck an der Mur ist am besten mit der Bahn erreichbar – an Werktagen halten insgesamt 218 Züge im Bahnhof. Österreichweit bedeutet das Platz zehn von insgesamt 124 regionalen Zentren, die in der VCÖ-Studie gelistet sind. Auch Leoben, Kapfenberg, Gleisdorf und Mürzzuschlag sind sehr gut an das öffentliche Bahnnetz angebunden, immerhin mehr als 100 Züge halten dort pro Tag.

Große Unterschiede

Die Unterschiede sind in den steirischen Regionen aber groß: In St. Gallen und Murau zum Beispiel halten nur 15 Züge pro Tag und in drei regionalen Zentren kein einziger – Bad Gleichenberg, Birkfeld und Eisenerz sind mit der Bahn nicht erreichbar.

Wesentlich für die Regionen seien auch die Busangebote, die es in allen 30 regionalen Zentren gibt, aber auch hier sind die Unterschiede groß: Während Bruck mit 17 Linien auch mit dem Bus gut erreichbar ist, fahren nach Eisenerz nur drei Buslinien, nach St. Gallen überhaupt eine.

Mehr Wahlfreiheit gefordert

Die Bevölkerung in den Regionen hätte das Recht auf ein gut zugängliches Mobilitätsangebot, kritisierte der VCÖ, auch um klimaschädliche CO2-Emissionen zu reduzieren: Statt Abhängigkeit vom Auto brauche es in allen Regionen mehr Freiheit in der Verkehrsmittelwahl.

Positiv hervorgehoben wird von Studie und VCÖ, dass durch das Klimaticket die Benützung des Öffentlichen Verkehrs immerhin günstiger geworden sei.