Alte Apfelsorten
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LANDWIRTSCHAFT

Wie „Eva & Adam“ alte Apfelsorten schützen

Um alte Apfelsorten als Tafelobst verfügbar zu machen, ist in Miesenbach im Bezirk Weiz das Streuobstprojekt „Eva & Adam“ ins Leben gerufen worden. Man bietet Bauern einen guten Preis für ihre Äpfel von den Streuobstbäumen und verkauft diese gesammelt weiter.

In Mönichwald im Joglland auf 700 Meter Seehöhe liegt der Hof von Familie Friesenbichler, wo alte Apfelsorten auf teils sehr alten Streuobstbäumen gedeihen.

„Ich habe 40 alte Apfelsorten und 20 alte Birnensorten. Es gibt viele alte Bäume, die mein Vater gepflanzt hat, und ich habe Bäume nachgepflanzt“, so Karl Friesenbichler: „Mir ist die Artenvielfalt wichtig, auch wegen der Vermarktung“.

Äpfel im Korb
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Wiederentdeckenswert

Etwa 600 alte Apfelsorten gibt es noch in der Steiermark. Im Rahmen des Streuobstprojekts „Eva & Adam“ werden auch heute noch immer wieder vergessen geglaubte alte Sorten wieder entdeckt.

„Alte Sorten bieten eine sehr große Geschmacksvielfalt. Sie sind oft sehr gut lagerfähig, und man kann sie zu unterschiedlichen Dingen verwenden. Manche Sorten eignen sich für Apfelstrudel, andere besonders gut zum Pressen“, so Stefanie Schuster vom Streuobstprojekt „Eva & Adam“.

Apfelsorten
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Immer gefragter

Ach bei den Konsumentinnen und Konsumenten werden die alten Sorten immer beliebter, bestätigt Schuster. Der Erhalt alter Apfelsorten wiederum erhält auch die Biodiversität – denn Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen von Pflanzen und Tieren.