Am Montag wurde am Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über das Unternehmen eröffnet – ein Insolvenzverwalter wurde bereits bestellt. Die 38 Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 2. Jänner 2024 anmelden, heißt es vom Kreditschutzverband sowie vom AKV Europa.
Bäckerei und zwei Filialen betroffen
Das Unternehmen umfasst einen Bäckerbetrieb in Markt Hartmannsdorf sowie zwei Filialen mit angeschlossenem Caféhaus. Den Passiva in der Höhe von 2,37 Millionen Euro stehen Vermögenswerte in der Höhe von 983.0000 Euro gegenüber; der größte Teil der Schulden betrifft Bankverbindlichkeiten.
Zu den Ursachen für die Pleite wurden im Insolvenzantrag keine Angaben gemacht. Laut den Kreditschützern dürften aber die Umsätze im Verhältnis zur Kostenstruktur und der Fremdkapitalbelastung zu niedrig gewesen sein.
Gläubigern wird 20-Prozent-Quote angeboten
Bereits im Vorfeld des Insolvenzantrages habe es Einsparungen im Personalbereich gegeben, so die Kreditschützer, zudem seien nicht profitable Unternehmensbereiche abgegeben worden. Ein Finanzplan zeige einen positiven Weg vor. Angestrebt wird der Abschluss eines Sanierungsplans, den Gläubigern wird vorerst eine Quote von 20 Prozent angeboten.