Ein Fahrradbügelschloss wird mit Hilfe eines Bolzenschneiders aufgebrochen. Es handelt sich um eine gestellte Szene.
APA/DPA/FRISO GENTSCH
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Chronik

Fahrrad-Seriendiebe ausgeforscht

Die Polizei in Feldbach hat drei Männer ausgeforscht, die für unzählige Einbrüche im Burgenland und der Oststeiermark verantwortlich sein sollen. Die Ungarn hatten es vor allem auf E-Bikes und hochwertige Fahrräder abgesehen.

Die drei jungen Ungarn im Alter von 18 bis 37 Jahren sollen zwischen Jänner und September 2023 an zahlreichen Orten in den Bezirken Südoststeiermark, Weiz, Jennersdorf, Güssing, Oberwart und Oberpullendorf Einbruchsdiebstähle begangen haben.

200.000 Euro Schaden

Dafür drangen sie laut Polizei in Kellerabteile von Mehrparteienhäusern ein, oder stahlen aus Garagen, Nebengebäuden und diversen Abstellräumen E-Bikes und andere hochwertige Fahrräder. Der Gesamtschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.

Größte Einbruchserie der vergangenen Jahre

Der 37-jährige Haupttäter sei einschlägig vorbestraft, heißt es von den Ermittlern und ist mittlerweile in Haft. Seine beiden Komplizen wurden angezeigt. Die Gruppe wurde bereits Anfang Juni von der ungarischen Polizei in der Nähe von Szentgotthárd gestoppt, in ihrem Mini-Van wurden mehrere Fahrräder gefunden die – wie sich später herausstellte – aus einem Einbruchsdiebstahl in St. Stefan im Rosental stammten. Der Hauptverdächtige, gegen den ein Aufenthaltsverbot in Österreich besteht, wurde nach Österreich ausgeliefert. Alle Beschuldigten zeigten sich geständig.

Bei der Diebstahls- bzw. Einbruchserie dürfte es sich laut Polizei um eine der größten der vergangenen Jahre im Bereich Südoststeiermark bzw. Südburgenland handeln. Der 37-jährige Ungar wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert, seine Komplizen auf freiem Fuß angezeigt.