Die vier Leiharbeiter stehen in Verdacht, insgesamt 40 Kilo Kupferkabel von bereits im Tunnel verlegten Kupferleitungen geschnitten und in ihrem Quartier verwahrt zu haben. Bei einer polizeilichen Nachschau im Arbeiterquartier wurden verdächtige Kabelreste gefunden.
Geringe Beute – großer Schaden
Diese dürften von den bereits hunderte Meter lang verlegten und in mehreren Metern noch aus der Tunnelwand herausragenden Kabelleitungen abgeschnitten worden sein.
Durch den Diebstahl werde die Kabelleitung aber wertlos, da eine Stückelung (Vermuffung) laut Vorschrift im Tunnelbau nicht erlaubt sei – daraus ergeben sich Folgeschäden, die sich auf einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag belaufen, während der Wert der gefundenen Kabelreste nur einige hundert Euro ausmachen dürfte.
Die vier Verdächtigen (22, 42, 44 und 44 Jahre) aus Bosnien-Herzegowina und der Slowakei wurden auf freiem Fuß angezeigt.