Das Immissionsschutzgesetz Luft gibt unter anderem vor, wie hoch die Feinstaubwerte im Jahresmittel sein dürfen – diese Grenzwerte können in der Steiermark mittlerweile gut eingehalten werden, hieß es zuletzt etwa aus dem zuständen Umweltressort des Landes.
„Steirische Grenzwerte zu lasch“
Laut VCÖ seien diese Grenzwerte aber viel zu lasch – vor allem, was die feinen Staubpartikel betrifft, die als besonders gesundheitsgefährdend gelten: So gibt das Gesetz hier einen Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Quadratmeter Luft im Jahresmittel vor, während der Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei nur einem Fünftel davon liegt.
Dieser Wert konnte im Vorjahr keine einzige steirische Messstelle auch nur annähernd einhalten, wie die Zahlen des Bundesumweltamtes zeigen: In Graz-Don Bosco war die Belastung dreimal, in Leibnitz, Voitsberg und Weiz doppelt so hoch.
Weit über das Ziel hinaus geschossen seien laut VCÖ aber auch die Stickstoffdioxid-Werte: In Graz-Don Bosco konnte diesbezüglich nicht einmal die gesetzliche Vorgabe eingehalten werden, und die Richtwerte der WHO wurden überhaupt nur an vier steirischen Messtellen erfüllt.
Weitere Maßnahmen gefordert
Der Verkehrsclub fordert daher nachdrücklich weitere Maßnahmen zur Luftverbesserung. Gelingen könne das etwa mit der Einführung weiterer Tempolimits – Stichwort Feinstaub-100er – und noch mehr Verkehrsberuhigung in Städten und Gemeinden.