Auf Österreichs Straßen verunglücken jährlich etwa 1.200 Kinder im Straßenverkehr, vor allem in der dunkeln Jahreszeit ist das Risiko noch höher. In zahlreichen Workshops, die im Herbst im Rahmen von „Augen auf die Straße“ durchgeführt wurden, wurde verdeutlich wie die Kindersicherheit im Straßenverkehr erhöht werden kann.
Mehrere Schwerpunkte
Es sind mehrere Schwerpunkte, auf die der Verein „Große schützen Kleine“ gemeinsam mit dem Verkehrsressort des Landes bei der Kindersicherheit im Straßenverkehr gesetzt hat: Ablenkungen, Koordinationsfähigkeit, Trittsicherheit, Sichteinschränkungen sowie der tote Winkel.
Wichtige Sinne und spezieller Parcours
In den Workshops geht es vor allem um typische Unfallmuster und Sicherheitstipps für mehr Kindersicherheit im Straßenverkehr. Kindern wird gezeigt, wie wichtig ihre Sinne – vor allem das Sehen und Hören – im Straßenverkehr sind. Die spielerischen Übungen umfassen das Zuordnen und Lokalisieren von Geräuschen, das Erkennen bestimmter Geräusche und Signale etwa von Rettung, Feuerwehr, Polizei, Straßenbahn oder Zug. Auch Fotos mit gefährlichen Situationen werden gezeigt.
Abschließend dreht sich alles um Trittsicherheit und Koordinationsfähigkeiten. In einem speziellen Verkehrssicherheits-Parcours springen die Schüler durch Reifen, balancieren auf Bänken oder zielen Bälle in einen Korb – zuerst ohne, dann mit Ablenkung: Während die Kinder den Parcours bewältigen, wird ihnen eine Geschichte vorgelesen. Danach werden Fragen zum Gehörten gestellt, und es wird besprochen, wie diese Ablenkung von den Kindern erlebt wurde.
Arbeitsmaterial für den Unterricht
Konzipiert für die erste bis zur sechsten Schulstufe stehen Pädagoginnen und Pädagogen Sport- und Bewegungsübungen, Videos, Simulationen und Arbeitsblätter für den Verkehrssicherheitsunterricht zur Verfügung. Die Materialien können Pädagoginnen und Pädagogen selbst in den Unterricht einbauen, zu finden sind sie auf der Internetseite von „Große schützen Kleine“.