Chronik

870.000 Euro Schaden: Einbruchserie geklärt

Steirische Kriminalisten konnten eine Einbruchsserie in Wohnhäuser in der Steiermark und Oberösterreich klären: Gemeinsam mit der Justiz und ausländischen Behörden wurden drei Männer festgenommen, die im vergangenen Winter insgesamt 17 Einbrüche mit einem Schaden von rund 870.000 Euro verübt haben sollen.

Die Einbruchserie in Graz, den Bezirken Graz-Umgebung und Weiz sowie im Bezirk Wels in Oberösterreich ging im Dezember 2022 los und hielt bis Jänner 2023 an: Dabei wurde vor allem hochwertiger Schmuck gestohlen. Durch die Ergebnisse der Spurensicherung war bald klar, dass die Einbrüche von einer einzigen, vorerst noch unbekannte Tätergruppe verübt worden waren.

Erste Festnahme bereits im Februar

Mitte Februar 2023 wurde in Graz der erste Verdächtige festgenommen: Ein gebürtiger Kosovare und mittlerweile österreichischer Staatsbürger stand in Verdacht, die anderen mit Fahrzeugen, Kommunikationsmitteln und Unterkunft unterstützt zu haben. Der 45-Jährige wurde bereits zu 24 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Zwei weitere Täter in Pristina ausgeforscht

Im Laufe der weiteren Monate kamen die Behörden auch zwei unmittelbaren Tätern auf die Spur: Nationale und internationale Fahndungsmaßnahmen führten die Ermittler in den Kosovo, wo mit Unterstützung der kosovarischen Behörden der Region Pristina zwei Männer (27 und 31 Jahre) festgenommen wurden. Sie sollen im Dezember 2022 von Frankreich aus nach Österreich gekommen sein, um hier gewerbsmäßig Einbrüche zu verüben. Mittlerweile sind die beiden Kosovaren in Pristina in Haft; eine Auslieferung der Männer wurde bereits beantragt. Sie sind bisher nicht geständig.

Bei den Hausdurchsuchungen an mehreren Örtlichkeiten im Ausland stellten die Polizisten offensichtlich gestohlenen Schmuck und zwei hochpreisige Fahrzeuge sicher – letztere dürften laut Polizei zumindest teilweise mit der veräußerten Diebesbeute finanziert worden sein.