Wirtschaft

Steirische Holzmodule für Wiener AKH

Bis zum Sommer bekommt das Wiener AKH eine neue Ersatzbettenstation aus Holzmodulen. Dafür werden in der Steiermark eigene Holzmodule angefertigt – ein Großauftrag, an dem bei Lieb Bau Weiz bis zu 190 Mitarbeiter arbeiten.

In Rekordzeit realisiert Lieb Bau Weiz den vom AKH Wien georderten Holzmodulbau mit 46 Patientenzimmern, 45 Therapieräumen und 44 weiteren Funktionsräumen. Jede der 32 Quadratmeter großen Einheiten wird im Bezirk Leoben in Trofaiach produziert und schlüsselfertig nach Wien geliefert.

Modulhaus
Lieb Bau Weiz
Bislang kennt man die Modulhäuser vor allem aus dem privaten Wohnbau

„Mittelfristig werden demnächst 30 unserer Fachkräfte den Betrieb aufnehmen. Die Modulproduktion wird im Dezember beginnen und bereits im April/Mai erfolgt die Auslieferung. Das heißt, bis zum Sommer ist diese Bettenstation betriebsbereit“, erklärt Doris Enzensberger-Gasser, Geschäftsführerin von Lieb Bau Weiz.

Logistische Herausforderung

Der Transport der Module nach Wien wird zur logistischen Herausforderung, denn er darf aus gesetzlichen Gründen nur nachts Richtung AKH starten: „Diese Schwertransporte dürfen nur zwischen 0.00 und 5.00 Uhr früh Richtung Wien starten, das heißt, es gibt dann einen eigenen Parkplatz am Stadtrand von Wien, und um 0.00 Uhr startet der Konvoi mit den Modulen dann zum AKH. Dort werden die Module versetzt, und dann geht es wieder zurück ins Werk nach Trofaiach in die Steiermark, um den nächsten Transport abzuholen.“

Auftrag für 190 Mitarbeiter

Gefertigt werden die Module aus 2.260 Kubikmeter heimischem Fichtenholz – insgesamt sind bei Lieb Bau Weiz 190 Personen der 1.200 Mitarbeiter mit dem AKH-Großauftrag beschäftigt, der dem Unternehmen Einnahmen im zweistelligen Millionenbereich beschert.