Chronik

Schnee: Schadensbehebung dauert Wochen

Enorme Schneemassen haben am Wochenende die Steiermark gefordert, teils ist das Strom- und Mobilfunknetz zusammengebrochen. Der Schaden geht in Millionenhöhe, zur vollständigen Behebung werde es sicher drei bis vier Wochen dauern, heißt es.

Aufgrund der heftigen Schneefälle und des Ausfalls der Stromversorgung haben laut Bildungsdirektion Steiermark die Schülerinnen und Schüler aus den betroffenen Gebieten in den Bezirken Murau und Murtal am Montag schulfrei.

Mast
Energie Steiermark
Am Sonntagnachmittag konnte ein provisorischer Mast installiert werden, kurz vor 17.00 Uhr wurde das Murtal dadurch wieder an das Stromnetz angeschlossen

Alle Schülerinnen und Schüler, denen es zum Beispiel durch den Ausfall der Verkehrsverbindung nicht möglich ist, die Schule zu erreichen, sind für den Unterricht entschuldigt – das gilt sowohl für Pflichtschulen als auch für Bundesschulen. Die Schulen sind aber grundsätzlich geöffnet – eine Betreuung wird an jedem Standort sichergestellt sein.

Mehr als 24 Stunden ohne Stromversorgung

Die starken Schneefälle waren im Laufe des Samstags weniger geworden – doch die Probleme blieben noch bis Sonntagnachmittag, vor allem im oberen Murtal, das von einem großflächigen Stromausfall betroffen war: Weil eine zentrale Hochspannungsleitung in Weißkirchen bei Judenburg von einem Baum getroffen wurde und ein Mast einknickte, war beinahe das gesamte Tal mehr als 24 Stunden ohne Stromversorgung – dabei ging es um rund 20.000 Haushalte.

Sonntagnachmittag konnte ein provisorischer Mast installiert werden, kurz vor 17.00 Uhr wurde das Murtal dadurch wieder an das Stromnetz angeschlossen. Wenige hundert Haushalte waren aber auch Sonntagabend noch ohne Strom: „Wir haben von den Energienetzen Steiermark in den letzten 24 Stunden mehr als 120 Monteure vor Ort im Einsatz gehabt. Die Mitarbeiter haben wirklich Großartiges geleistet, sind persönlich an ihr Limit gegangen. Man muss sich vorstellen: Eisige Temperaturen von minus fünf, minus zehn Grad, unwegiges Gelände, die ganze Nacht hindurch wurde gearbeitet“, so der Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik.

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Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
100 Monteure der Energie Steiermark haben die ganze Nacht über bei eisigen Temperaturen in schwer zugängigem Gelände an der Behebung der Schäden gearbeitet
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark
Arbeiten der Energie Steiermark an der Stromversorgung
Energie Steiermark

Teilweise mussten sich die Arbeiter ihren Weg mit Schaufeln und Pflügen freikämpfen, „wir haben da teilweise mehr als einen Meter hoch Schnee gehabt, da mussten schwere Eisen- und Stahlteile in ein Gelände gebracht werden, das eigentlich schwer bis gar nicht zugänglich ist. Es brauchte Bagger, Traktoren und vieles mehr.“ Ein neuer Gittermast musste errichtet werden, um die Stromleitungen wieder zu stützen: „Dieser Masten ist sozusagen die Lebensader, die Energie für das Murtal.“ Die Dimension der Schäden war laut Harnik enorm: Ein derartiges Ausmaß hätten selbst erfahrene Monteure noch nicht erlebt.

Behebung wird noch Wochen dauern

Der Schaden gehe in Millionenhöhe, es werde zur vollständigen Behebung sicher noch drei bis vier Wochen dauern: „Man muss sich vorstellen, dass viele Leitungen durch umstürzende Bäume zerstört worden sind, und da braucht es für die Wiederherstellung natürlich noch einiges an Material und Arbeitseinsatz.“

Die Neuerrichtung des Gittermastes werde darüber hinaus noch ein bis zwei Monate dauern. Der provisorische Mast werde die Hochspannungsseile, die ins Murtal gehen, in der Zwischenzeit entsprechend tragen: „Wir haben natürlich diese Strecke unter besonderer Beobachtung, wir haben Hubschrauber angemietet, um die Bäume entlang der Leitungen durch den Luftzug der Rotorblätter von Schnee zu befreien.“

„Bäume hat es wie Zündhölzer umgedrückt“

„Es war vor allem die Schwere des Schnees. Bäume hat es wie Zündhölzer umgedrückt. Viele dieser Bäume sind dann auf Stromleitungen gefallen, und wenn ein gewisses Maß überschritten ist, knicken auch Gittermasten wie der nahe Judenburg“, so Harnik.

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Reparaturarbeiten am Mast
Energie Steiermark
Mit einem Hubschrauber war am Sonntag mit dem Wind der Rotorblätter Schnee von dem Mast und von den Bäumen in der Nähe der Hauptstromleitung weggeblasen worden
Reparaturarbeiten am Mast
Energie Steiermark
Reparaturarbeiten am Mast
Energie Steiermark
Reparaturarbeiten am Mast
Energie Steiermark

Reparaturarbeiten

Mit einem Hubschrauber wurde versucht, mit dem Wind der Rotorblätter Schnee von den Bäumen in der Nähe der Hauptstromleitung wegzublasen.

In der Bezirkshauptmannschaft Judenburg wurde ein eigenes Krisenzentrum errichtet, die Einsatzkräfte arbeiteten die ganze Nacht auf Sonntag durch. Für ein Ereignis dieser Dimension war es laut Bezirkshauptfrau Nina Pölzl bemerkenswert ruhig: „Ein großer Dank an die Bevölkerung, die wirklich sehr diszipliniert ist und offenbar auch selbst Vorsorge für den Blackout-Fall getroffen hat.“

Rund 280 Einsatzkräfte waren am Sonntag im Bereichsfeuerwehrverband Murau eingesetzt und hatten bereits die Nacht durchgearbeitet: Rüsthäuser wurden zu Notanlaufstellen, wo die Bevölkerung Handys aufladen, Tee und Essen bekommen konnte und Notbetten bereitstehen, wie Dieter Hahn vom Bezirksfeuerwehrverband Murau der APA schilderte: „Wir haben alle Feuerwehrrüsthäuser besetzt und als Notanlaufstellen eingerichtet. Zum Beispiel in Niederwölz oder Neumarkt. Dort gibt es zwei große Hallen, wo jeweils 100 Leute auf Notbetten schlafen könnten.“ Auch ein Seniorenwohnheim wurde mit Notstromaggregaten der Feuerwehr ausgestattet.

Mobilfunk teilweise ausgefallen

Laut Landeswarnzentrale war in einigen Bereichen auch der Mobilfunk ausgefallen. Während das Rote Kreuz etwa Pflegeheime besuchte, um sicherzustellen, dass es den Bewohnern gut geht, wurde Familien mit Kleinkindern empfohlen, die Region – nach Möglichkeit – eine Zeit lang zu verlassen. Einsatzorganisationen dienten als Anlaufstellen für die Bevölkerung: Rüsthäuser der Feuerwehren und die Dienststellen des Roten Kreuzes als Notanlaufstellen waren den ganzen Tag über besetzt. Eltern von Babys und Kleinkindern wurde empfohlen, Verwandte oder Freunde außerhalb des betroffenen Gebietes aufzusuchen.

Trafo
Energie Steiermark
Die Arbeiten an der eingeknickten Hochspannungsleitung sind überaus schwierig

Die Landeswarnzentrale rief dazu auf, sich nach Kräften gegenseitig zu unterstützen. Neben den Bemühungen der Energie Steiermark, das Stromnetz wiederherzustellen, waren auch die Spezialisten der A1-Telekom dabei, ihre wichtigsten Kommunikationsknotenpunkte im betroffenen Gebiet mit Notstrom zu versorgen.

Drohne
Thomas Zeiler
Als Unterstützung der Energie Steiermark wurde die Drohnenbereitschaft des Bereichsfeuerwehrverbandes nach Judenburg alarmiert: Um mögliche Schadstellen bei der 110-KVA-Leitung so schnell wie möglich lokalisieren zu können, wurden die Leitungen in den betroffenen Bereichen mit der Drohne abgeflogen und kontrolliert

Betreuungseinsatz für 200 Zugsfahrende in Judenburg

Vom großflächigen Stromausfall im Oberen Murtal war auch der Zugsverkehr betroffen: Im Bahnhof Judenburg kamen zwei S-Bahnen zum Erliegen, so das Rote Kreuz, das einen Versorgungseinsatz durchführte. Laut Rotkreuz-Einsatzleiter Robert Russ versorgte man rund 200 Personen in den Zügen mit wärmendem Tee und Decken.

Zug
Rotes Kreuz/Heider M.
Zwei S-Bahnen waren im Bahnhof Judenburg ohne Strom betriebsunfähig

Streckenunterbrechungen

Viele Zugstrecken sind unterbrochen – Informationen finden Sie hier.

Auch am Sonntag stand das Rote Kreuz mit aufgestockten Einsatzmannschaften im Dienst und unterstützte die Bevölkerung. In St. Lambrecht etwa musste ein Pflegeheim evakuiert werden. Elf Personen wurden in umliegende Pflegeeinrichtungen gebracht, weitere Bewohnerinnen und Bewohner kamen im nahe gelegenen Lambrechterhof unter.

„Dank gilt Helferinnen und Helfern“

Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang dankten in einer Aussendung am Sonntag allen Helferinnen und Helfern: „Seit gestern sind Hunderte Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, die allein am gestrigen Tag insgesamt 580-mal ausrücken mussten, unermüdlich im Einsatz.“

Robert Neukirchner zu Einsätzen am Samstag

ORF-Steiermark-Redakteur Robert Neukirchner mit einem Überblick der Einsätze vom Samstag.

Dass das Rote Kreuz, die Rettungskräfte und die Polizei zur Stelle seien, wenn sie gebraucht werden, zeige, dass sich die Steirerinnen und Steirer in jeder Situation auf die Einsatzkräfte verlassen könnten. Auch allen Landesbediensteten sei man dankbar – „etwa der Straßenerhaltungsdienst und die Fachabteilung Katastrophenschutz. Besonders möchten wir uns auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Energie Steiermark bedanken.“

„Erhöhtes Unfallaufkommen“

„Wir haben über den Tag verteilt leider in der gesamten Steiermark und insbesondere in der Obersteiermark ein stark erhöhtes Unfallaufkommen verzeichnet“, bilanzierte Thomas Guttera-Pöllinger, diensthabender Offizier in der Rotkreuz-Rettungsleitstelle den Samstag: „Die allermeisten dieser Unfälle verliefen in Anbetracht der Verhältnisse zum Glück aber glimpflich.“ Die Ausnahme stellt ein Verkehrsunfall auf der B65 (Kilometer 41, zwischen Nestelbach im Ilztal und Ilz) dar: Eine Kollision zweier Pkws brachte drei verletzte Personen hervor, darunter ein Kind.

Heftiger Wintereinbruch

Die aktuellen Wetterinformationen finden Sie in wetter.ORF.at.

ASFINAG mahnt zu Vorsicht

Ein Tief hatte am Samstag große Schneemengen nach Österreich gebracht. Besonders betroffen sind Tirol und Salzburg, aber auch in der Steiermark schneite es intensiv, vor allem in der Obersteiermark. Auf den Bergen steigt die Lawinengefahr. Erst in der Nacht auf Sonntag soll der Schneefall großteils abklingen, die Nacht auf Montag wird die kälteste Nacht seit Langem mit strengem Frost.

Die ASFINAG appelliert, bei diesen Wetterverhältnissen nicht unbedingt notwendige Fahrten zu unterlassen beziehungsweise die Fahrweise an die Verhältnisse anzupassen und ausschließlich mit Winterausrüstung unterwegs zu sein.

Feuerwehrleute im Dauereinsatz

Ab den frühen Morgenstunden des Samstags standen allein rund 300 Feuerwehrleute im Bereichsfeuerwehrverband Liezen im Dauereinsatz aufgrund der über Nacht eingetroffenen enormen Neuschneemassen. Die Einsatzszenarien reichten steiermarkweit von umgestürzten Bäumen auf Straßen und Stromleitungen bis hin zu Verkehrsunfällen und hängengebliebenen Lkws.

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Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Einsatzbilder aus dem Bezirk Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen
Schneechaos in Liezen
BFV Liezen

Auch am Niederalpl in Bruck-Mürzzuschlag und im weststeirischen Maria-Lankowitz rückten Feuerwehrleute zu Fahrzeugbergungen aus. Durch die anhaltenden und starken Schneefälle kam es in Sachendorf, Spielberg, Flatschach, Seckau, Großlobming, Kleinlobming, Apfelberg, Knittelfeld, Glein, Kobenz und St. Marein zu zahlreichen Einsätzen.

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Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Einsatzbilder aus den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Deutschlandsberg und Murtal
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
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Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
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Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
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Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Feuerwehreinsätze
Thomas Zeiler
Einsatz
Feuerwehr Maria Lankowitz
Einsatz
Feuerwehr Maria Lankowitz
Einsatz
Feuerwehr Maria Lankowitz
Fahrzeugbergungen Niederalpl
Bereichsfeuerwehrverband Mürzzuschlag

Dutzende umgestürzte Bäume und hängengebliebene Fahrzeuge führten zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld. Auf der Gaberlbundesstraße beispielsweise mussten 13 Personen, darunter zwei Kinder, die von umgestürzten Bäumen eingeschlossen waren, von der Feuerwehr befreit werden. Um überhaupt an die Insassen gelangen zu können, mussten seitens der Feuerwehr 60 Bäume auf dem Weg dahin von der B77 entfernt werden. In der Gemeinde Spielberg drohte ein Dach einzustürzen. Hier mussten die Feuerwehrmänner, unterstützt von einer Teleskopbühne, das Dach per Hand von den Schneemassen befreien.

30 Lkws auf A9 hängen geblieben

Zu den vielen gesperrten Straßen zählte bis Sonntagnachmittag etwa die B317 zwischen Scheifling und Neumarkt aufgrund umgestürzter Bäume. Auf der Pyhrnautobahn zwischen dem Knoten Deutschfeistritz und St. Michael blieben etwa 30 Lkws hängen – die Autobahn war am Samstag über Stunden in beiden Richtungen gesperrt.

Lkws auf A9 hängen geblieben

Rund 30 Lkws sind auf der A9 hängen geblieben – die Autobahn war über Stunden gesperrt.

Feuerwehr und ASFINAG arbeiteten auf Hochtouren, um alle Fahrzeuge wieder fahrtüchtig zu machen. Auch die B113 bei Mautern war für Aufräumarbeiten gesperrt.

Zahlreiche Straßensperren

Sämtliche aktuellen Verkehrsinformationen zu Straßensperren finden Sie hier auf dem Routenplaner der ASFINAG.

Im Murtal führten die schneeglatten Straßenverhältnisse zu einem schweren Unfall auf der B78: Gegen 6.30 Uhr geriet der Lkw eines 27-jährigen Lenkers bei Obdach in einer Rechtskurve ins Rutschen, wobei er mit dem Sattelanhänger den entgegenkommenden Pkw einer 35-Jährigen aus Wolfsberg/Kärnten touchierte. Ihr Wagen wurde von der Fahrbahn geschleudert, die Frau wurde schwer verletzt. Auch ein hinter dem Pkw fahrender Lkw eines 39-jährigen Kärntners kam aufgrund des Bremsmanövers ins Schleudern und rutschte von der Straße.

Menschenrettungen bei Modriach und Lichendorf

In Maria Lankowitz (Bez. Voitsberg) stürzte gegen Mittag ein Baum auf ein Fahrzeug, verletzt wurde dabei jedoch niemand. Auf der Südautobahn (A2) bei Modriach verlor ein Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlug mit voller Wucht in die Leitschiene ein. Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine leicht verletzte Person bereits aus dem Fahrzeug ausgestiegen – eine weitere schwerer verletzte Person war zwischen den beiden Sitzen in der Fahrerkabine eingeklemmt.

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Unfall auf A2
FF Modriach / FF Ligist
Einsatzbilder vom schweren Unfall auf der A2 bei Modriach
Unfall auf A2
FF Modriach / FF Ligist
Unfall auf A2
FF Modriach / FF Ligist
Unfall auf A2
FF Modriach / FF Ligist
Unfall auf A2
FF Modriach / FF Ligist
Unfall auf A2
FF Modriach / FF Ligist

Die Helfer der weststeirischen Feuerwehren Modriach und Ligist konnten die Person aus der Kabine befreien und dem Rettungsteam übergeben. Auch bei Lichendorf in der südoststeirischen Gemeinde St. Stefan im Rosental musste ein verunfallter Autofahrer von Helfern aus seinem Auto befreit werden.

Unfallauto
Wolfgang Patschok
Am Fahrzeug entstand beachtlicher Sachschaden

Er war auf der zu diesem Zeitpunkt schneeregennassen Fahrbahn in einer Linkskurve von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum gestoßen. Ein vorbeifahrender Traktorfahrer bemerkte den Pkw mit offener Tür und alarmierte sofort die Rettungskräfte. Der Verletzte wurde ins Spital gebracht.

Auch in Altenmarkt bei St. Gallen im Bezirk Liezen kam es zu einem schweren Unfall: Ein 51-jähriger Lenker eines Mopedautos übersah in der Nacht auf Samstag auf der B115 einen 41-jährigen Fußgeher, der gerade von einem Krampuslauf nach Hause ging. Das Leicht-Kfz touchierte mit der Beifahrerseite den Fußgänger. Der Verletzte fiel seitlich der Straße in den Schnee. Beide Männer waren alkoholisiert.