Marita Kramer in der Ramsau
APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

Ramsau plant für Nordische WM 2031 oder 2033

Seit Jahren ist die Ramsau ein Fixpunkt im Weltcup der Nordischen Kombinierer – so auch am kommenden Wochenende. 2031 oder 2033 soll es dann auch wieder eine WM am Fuße des Dachsteins geben. Die Planungen laufen auf Hochtouren.

Im Weltcup hat sich Ramsau am Dachstein längst als Veranstaltungsort etabliert, seit Oktober beschäftigt sich die Gemeinde aber auch wieder intensiv mit einer WM-Bewerbung – mehr dazu in Ramsau bewirbt sich für nordische Ski-WM (3.10.2023).

Zentrales Thema: Finanzierung

„Wir würden uns freuen, wenn wir es zusammenbringen, und die Finanzierung ist ja das zentrale Thema. Wir haben da sehr viele Dinge abgeklärt, es gibt einen Fragenkatalog vom ÖSV, und den werden wir bis zum 15. März erledigt haben“, sagt der Ramsauer Bürgermeister Ernst Fischbacher.

Für eine Weltmeisterschaft müsse die Infrastruktur erneuert werden, das betreffe vor allem die Schanzen- und Beschneiungsanlage sowie das Stadiongebäude – hier denken die Verantwortlichen an einen Komplex mit Tiefgarage.

Klein, fein, modern

Zusätzlich brauche man auch eine Verkehrslösung, so Weltcup-OK-Chef Alois Stadlober: „Es wird keine Mammutbauten geben. Es muss sehr viel temporär passieren, weil es hat keinen Sinn, etwas herzustellen, was dann nicht finanzierbar ist. Es muss gelingen, etwas Kleines, Feines, aber auch Modernes zusammenzubringen.“

Immer noch Millionenschulden von WM 1999

Das Wichtigste sei eine sichere Finanzierung und dass die Bevölkerung hinter einer Bewerbung stehe. Die WM 2019 in Seefeld hat beispielsweise ein Millionenloch in das Budget der Tiroler Gemeinde gerissen – mehr dazu in Finanzloch: Gemeinderat in Seefeld aufgelöst (tirol.ORF.at). „Das hätte Seefeld nicht gebraucht, das braucht niemand, und deswegen wollen wir es so gediegen angehen, und ich glaub’, da haben wir gute Chancen dafür“, so Bürgermeister Fischbacher.

Ramsau selbst sitzt noch immer auf über zwei Millionen Euro Schulden von der WM 1999, die in Form von Schuldscheinen vom Land aufgenommen wurden. Davon habe die Gemeinde aber erst 2019 erfahren, denn ein Großteil des Geldes ging damals an den ÖSV. Aber, so Fischbacher, „da gibt es am 20. Dezember hoffentlich eine Weihnachtsamnestie, da gibt es ein gutes Gespräch mit dem Land Steiermark. Aber da ist noch was zurückgeblieben, klar, das hätte man nicht gebraucht.“