Blaulicht Polizei
ORF
ORF
Chronik

18-Jähriger raste mit 230 km/h ohne Führerschein durch Tunnel

In der Nacht auf Mittwoch ist in Graz ein 18-jähriger Autofahrer bei Rot über eine Kreuzung gefahren. Die Polizei wollte den jungen Mann anhalten, dieser fuhr jedoch davon. Wie sich dann herausstellte, hatte er nicht einmal einen Führerschein.

Gegen 23.55 Uhr wurde eine Verkehrsstreife auf den 18-Jährigen aus Graz aufmerksam, als dieser eine rote Ampel in der Kärntnerstraße missachtete und mit hoher Geschwindigkeit links in die Gradnerstraße einbog.

Ohne Führerschein vor Polizei geflüchtet

Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und wollten Fahrer und Fahrzeug kontrollieren. Der junge Grazer setzte seine Fahrt aber trotz Anhaltezeichen in Richtung Seiersberg fort, wo er auf die A9 auffuhr. Der Flüchtige durchfuhr den Plabutschtunnel mit bis zu 230 km/h, verließ die Autobahn bei der Abfahrt Peggau/Deutschfeistritz und bog nach Süden auf die B 67 ab. Schließlich konnte der 18-Jährige von einer Streife angehalten und festgenommen werden. Der Fahrzeuglenker – er besitzt keinen gültigen Führerschein – wurde zur Vernehmung auf eine Polizeidienststelle gebracht.

„Weitestgehend geständig“

Er sei geständig, sagt Reinhard Gartner, Pressesprecher der Polizei: „Der Fahrzeuglenker zeigte sich weitestgehend geständig zu seinem Verhalten; auch ein gewisses Maß an Reue. Er gibt an, unter Schock gestanden zu haben. Der Fahrzeuglenker wird wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen und wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.“

Ab März gibt es schärfere Strafen für Raser. Dem jungen Lenker wäre in diesem Fall das Fahrzeug abgenommen und versteigert worden.