Notstromaggregate
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Chronik

Notstromaggregate teilweise ausverkauft

Der Stromausfall in der Obersteiermark am Wochenende hat für viele eine unangenehme Situation gebracht. Das führt jetzt offenbar zu einem Run auf Notstromaggregate. Allerdings ist hier beim Anschluss auch einiges zu beachten.

„Wir haben nichts mehr“ oder „Heute kommen wieder neue Geräte“ – das bekommt man aktuell bei einem Rundruf in Sachen Notstromaggregate zu hören. Immer wird aber darauf hingewiesen, dass man sich beim Kauf unbedingt Zeit nehmen sollte für ein Beratungsgespräch – wie etwa bei der Firma Zgonc in Fohnsdorf. Aggregate sind schon unter 200 Euro zu bekommen – können aber bis zu mehreren tausend Euro kosten.

Eines ist wichtig: Nicht jedes Notstromaggregat ist für eine volle und sichere Notversorgung geeignet. Christian Gaich, Innungsmeister der Elektrotechniker, sagt: „Es gibt große Unterschiede bei diesen Notstromaggregaten. Wenn man sich nur kleines, einfaches Notstromaggregat kauft, kann man halt wirklich nur an der angebauten Steckdose Wasser anstecken und dann vielleicht noch einen kleinen Verbraucher. Wenn man mehr versorgen möchte, muss man darauf aufpassen, dass dieses Notstromaggregat spannungsstabil arbeitet, dass die Frequenz stabil arbeitet. Es kann nämlich sonst passieren, dass elektronische Geräte dann kaputt sind.“

Run in der Obersteiermark – sonst rückläufig

Wer sein komplettes Gebäude bei einem Ausfall mit Strom versorgen will, braucht außerdem zusätzliche Elektroinstallationen zur Vorbereitung: „Jetzt kommt der ganz wichtige Punkt: Wenn ich mein Haus mit Notstrom versorgen möchte, brauche ich A die geeignete Einspeisevorrichtung, damit ich normgerecht den Strom in den Verteiler reinbringen kann. Und dann kommt das Allerwichtigste: Ich brauche den Umschalter im Verteiler, mit dem ich wirklich gewährleisten kann, dass ich mit meinem Notstromaggregat nicht in das Netz hinaus einspeise.“

Abgesehen vom jetzigen Run in der Obersteiermark gehe die Nachfrage nach Notstromvorsorge in der Steiermark derzeit aber eher zurück, heißt es.