Rauchmelder
APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleu
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Chronik

Weihnachten: Rauchmelder mindern Brandgefahr

Rund um Weihnachten steigt die Brandgefahr in Wohnräumen deutlich an. Die steirische Feuerwehr und das Kuratorium für Verkehrssicherheit mahnen daher zum Einbau von Rauchwarnmeldern, denn noch immer gibt es viele Haushalte, die keine haben.

Die Zahl der Wohnungsbrände steigt in der Steiermark seit Jahren an, das belegen die Zahlen der Abteilung Eigenschutz im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV): Vor fünf Jahren waren es laut Armin Kalteneger vom Kuratorium 127 Brände, im Vorjahr 234. Nicht alle, aber ein Großteil davon wurde ausgelöst durch offenes Feuer in der Weihnachtszeit. Die Schadenssumme verdoppelte sich auf 12 Millionen Euro und auch die Zahl der Verletzten stieg innerhalb von zehn Jahren um 50 Prozent an; die Zahl der Toten liegt zwischen fünf und zehn pro Jahr.

Ein Drittel der Haushalte hat keinen Rauchwarnmelder

Feuerwarnmelder könnten viel Leid verhindern. Herbert Hasenbichler, Geschäftsführer der Landesstelle für Brandverhütung Steiermark, schätzt jedoch, dass rund ein Drittel der steirischen Haushalte keinen Rauchwarnmelder hat: „Der Rauchwarnmelder ist die einzige Möglichkeit, wenn es in den Nachtstunden zu einem Brand kommt, dass ich gesichert akustisch geweckt werde. Ansonsten gibt es keine Möglichkeit, dass ich in der Nacht im Brandfall munter werde.“

Sehr viele Schwachstellen

Bei Neubauten sind Rauchmelder in der Steiermark verpflichtend vorgesehen. Bei Bestands- bzw. Altbauten gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, sie nachträglich einzubauen – das ist nur in Kärnten der Fall.

Deshalb sei der eindringliche Appell an die Menschen, „Rauchwarnmelder selbstständig zu installieren, dass sie den Brandmelder, wenn er nicht mehr funktionstüchtig ist, ersetzen, aber auch nach zehn Jahren die Batterien zu wechseln. Da gibt es noch sehr viele Schwachstellen“, so Hasenbichler.

Weitere Tipps: Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen, Feuerlöscher griffbereit halten, brennbare Materialien nach Möglichkeit vermeiden oder eine schwer entflammbare Unterlage unter den Christbaum legen.