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Wirtschaft

Steirer exportieren blackoutsichere Tore

Von Wagna ausgehend entwickelt ein südsteirisches Unternehmen Tor- und Zaunsysteme, die auch für Stromausfälle gerüstet sind. Die Exportrate liegt bei 92 Prozent – beliefert werden Kunden aus Australien, Norwegen oder den Emiraten bis hin zur British Royal Airforce.

Seit 1992 tüftelt Ewald Holler mit seinem Team an unterschiedlichsten Tor- und Zaunsystemen – die selbst im Blackout-Fall funktionieren sollen: „Wir liefern standardmäßig Tore bis zu zwölf Meter Pfostendichte mit einer Notstrombatterie aus. Der Kunde hat damit die Garantie, dass das Tor noch drei bis fünfmal auf- und zugemacht werden kann. Die Fertigungstiefe beginnt bei der Entwicklung, Produktion, die mechanischen Komponenten, wir bauen aber auch die Elektronik, die Motoren hier bei uns.“

Vom Militärstützpunkt bis zum Tierschutzzaun

Heute arbeiten mehr als 240 Menschen aus unterschiedlichsten Nationen an den Sicherheitssystemen – im südsteirischen Wagna, aber auch in Frankreich, Italien oder Rumänien. Egal, ob ein Militärstützpunkt der British Royal Airforce ausgestattet wird oder ein Zaun für den Tierschutz im Südatlantik benötigt wird – seit mehr als drei Jahrzehnten ist Brigitte Holler dabei: „Auf der ganzen Welt! Besonders beeindruckt hat mich, wie wir die Royal Airforce beliefert haben. Oder auf den Falkland Inseln der Zaun für Pinguine. Oder Projekte in Dubai und im Oman.“

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Im Werk: Ewald und Brigitte Holler mit einer Produktionsmitarbeiterin

Derzeit arbeiten die Hollers mit ihrem Team an einem Großprojekt in Norwegen: Man statte im Rahmen des „Powerplant“-Projekts Tunnel und kritische Infrastruktur mit Sicherheitstoren aus. Bis nach Neuseeland und Australien wurden schon Sicherheitstore ausgeliefert: Der Exportanteil liegt bei 92 Prozent – Tendenz steigend.