631 Produkte bei acht Supermärkten und Diskontern wurden von der Arbeiterkammer Steiermark unter die Lupe genommen – von Billigprodukten wie Clever und S-Budget über Markenprodukte – etwa Stainzer oder Schärdinger – bis hin zu Bio-Lebensmitteln, die ein anerkanntes Bio-Gütesiegel tragen.
Idente Warenkörbe lagen demnach im Vergleich zwischen knapp 25 Euro für Billigprodukte, 46 Euro für Markenprodukte und 57 Euro für Bio-Produkte – eine Preisschere von 127 Prozent, so das Ergebnis der Arbeiterkammer.
Vergleichen zahlt sich aus
Generell seien die Preise der Billiglinien im Durchschnitt um rund acht Prozent gesunken, heißt es, ebenso die Preise der Bioprodukte – diese seien um knapp zwei Prozent billiger geworden; die Preise der Markenprodukte legten jedoch um rund fünf Prozent zu: „Der Vergleich der Preise und ein Wechseln zwischen den Produkten der einzelnen Warenkörbe lohnt sich also“, sagt AK-Marktforscher Josef Kaufmann.
Sinkende Preise „Tropfen auf dem heißen Stein“
Ganz allgemein betrachtet seien die Jahre 2022 und 2023 besonders im Lebensmittelbereich im Zeichen einer starken Preissteigerung gestanden, so Kaufmann weiter: So stiegen die monatlichen Ausgaben für eine Familie mit zwei Kindern bei Nahrungsmitteln und Snacks von 927 Euro im Jahr 2021 auf 1.035 Euro im Jahr 2023.
Und auch wenn die Lebensmittelpreise in diesem Jahr wieder leicht gesunken sind, so sind sie das nicht in dem Ausmaß, in dem die Teuerung im gleichen Zeitraum gestiegen ist – ein Tropfen auf den heißen Stein also, so die Arbeiterkammer. Abzuwarten bleibe, ob es sich um eine dauerhafte Entspannung der Lebensmittelpreise handelt oder ob diese wieder nach oben gehen.