Mariazellerbahn Bäume Oberleitung
NB/Danner
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Verkehr

Sturmschäden bremsen Mariazellerbahn ein

Die Bergstrecke der Mariazellerbahn zwischen Laubenbachmühle in Niederösterreich und Mariazell in der Steiermark muss bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Grund sind beschädigte Oberleitungen, denn durch den jüngsten Sturm waren zuletzt Dutzende Bäume umgestürzt.

Durch den Sturm der vergangenen Tage sind laut Aussendung etwa 80 Bäume umgestürzt und haben die Oberleitung in dem 36 Kilometer langen Abschnitt schwer beschädigt. Ersten Schätzungen zufolge werden die Arbeiten mehrere Wochen dauern, hieß es vonseiten der Niederösterreich Bahnen.

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Schienenersatzverkehr mit Bussen

„Erst wenn alle Bäume entfernt wurden, kann eine genaue Einschätzung der tatsächlich entstandenen Schäden erfolgen und in weiterer Folge mit den Reparaturarbeiten begonnen werden“, hieß es in einer Aussendung. Für die Zeit der Streckensperre wurde zwischen Laubenbachmühle und Mariazell ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der zu denselben Abfahrtszeiten wie die Mariazellerbahn verkehrt.

Aktuelle Sperren

  • Salzastraße (L714) bei Großreifling/Palfau: Totalsperre aufgrund von Steinschlag
  • Planaistraße (L724) bei Schladming: Sperre für Lkws über 7,5 t aufgrund von Rutschungen
  • Stollinggrabenstraße (L123) bei St. Marein/Turnau (Pogusch): Totalsperre aufgrund eines Murenabgangs
  • Pfaffenstattelstraße (L117) bei Rettenegg/Pfaffensattel: Totalsperre aufgrund erhöhter Lawinengefahr

Auch steirische Landesstraßen teils gesperrt

Aufgrund der Wetterbedingungen kommt es auch auf den steirischen Landesstraßen teils zu Behinderungen und Totalsperren. Vor allem in der Obersteiermark und im Bezirk Weiz hätten starke Windböen zuletzt schwere Schäden verursacht, sagte der zuständige Verkehrsreferent Anton Lang (SPÖ): „Ein beträchtlicher Teil der entstandenen Schäden wurde bereits erfolgreich behoben, jedoch bestehen noch einige Beeinträchtigungen, die weiterhin aufrecht bleiben werden.“

Die Schadstellen würden laufend begutachtet, so Lang, in einigen Bereichen sei ein Ende der Sperre aber noch nicht so schnell absehbar: „In Anbetracht des Murenabgangs an der L123 sehen sich unsere Einsatzorganisationen und der Straßenerhaltungsdienst mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ein Ende der Sperre ist derzeit nicht absehbar. Gleiches gilt für die L117, die auf Anweisung der Lawinenkommission gesperrt ist. Die Aufräumarbeiten können erst nach einer Freigabe durch die Kommission beginnen, und auch diese wird einige Tage in Anspruch nehmen.“