Grundsätzlich ist es in der Steiermark jeder diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft erlaubt, einer freiberuflichen Tätigkeit nachzugehen.
Monatliches Abo pro Klient
Johanna Radlingmaier hat über 20 Jahre Berufserfahrung und weiß, wie oft fehlende Kommunikation und Dokumentation gerade in der Pflege zu einem Problem werden können. Mit der von ihr mitentwickelten App „Gesundheitssignal“ soll es da nun eine Lösung geben: „Erleichtern soll sie die Arbeit deshalb, weil viele Pflegepersonen – gerade die, die freiberuflich arbeiten – oft nur sehr schwer zu so einer Dokumentation gelangen, weil sie entweder sehr teuer oder sehr umfangreich ist. Unsere App kann man monatlich als Abo pro Klient abschließen, und es ist sehr leicht zugänglich, und somit habe ich auch als freiberufliche Pflegeperson eine Möglichkeit, eine gute Dokumentation zu führen.“
Das ganze Team hat alles im Blick
Alle gesetzlich vorgeschriebenen Vitalwerte wie Blutdruck, Harnwerte, wie viel hat der Patient oder die Patientin getrunken usw. werden wie gesetzlich vorgeschrieben notiert und können von allen beteiligten Pflegern eingesehen werden: „Das heißt, wenn ein bestimmtes Team eine Person pflegen, können alle anderen die Werte einsehen, und wenn etwas nicht passt, bekommen die anderen Teammitglieder einen Alarm.“
Laut dem Softwareentwickler Michael Radlingmaier sei gerade die Alarmfunktion der Schlüssel: „Eine Pflegeperson legt Messgrenzen fest, und wenn diese Werte über- oder unterschritten werden, wird an alle Teammitglieder eine Mail oder ein Pushalarm versendet.“ So soll auch den kleineren Firmen oder Einzelpersonen in Sachen Pflege geholfen werden.