KPÖ Politikerinnen und Politiker am Tag der offenen Konten
KPÖ
KPÖ
Politik

KPÖ spendete heuer rund 270.000 Euro

Der „Tag der offenen Konten“ der KPÖ gehört seit Jahren zu den Fixterminen zwischen Weihnachten und Neujahr. Auch heuer haben die steirischen Kommunisten wieder Teile ihrer Gehälter Bedürftigen überlassen – rund 270.000 Euro waren es in diesem Jahr.

Die KPÖ-Politikerinnen und -Politiker in der Steiermark behalten seit 25 Jahren maximal 2.500 Euro pro Person und Monat, der Rest der Bezüge wird gespendet. So gaben Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr, Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer und Finanzstadtrat Manfred Eber im heurigen Jahr exakt 274.281,97 Euro weiter.

Hilfe für 2.379 Personen und Familien

Dadurch konnte 2.379 Personen und Familien in Not geholfen werden. „Es sind mehr denn je Berufstätige mit mittlerem Einkommen, die mit den hohen Fixkosten und plötzlich anfallenden Nachzahlungen nicht mehr auskommen. Es ist wichtig, dass rasch und unbürokratisch geholfen wird“, sagte Kahr. Sie behalte sich von den rund 8.300 Euro Nettobürgermeisterinnengehalt nur 2.000 Euro. Insgesamt habe sie bisher rund 1,1 Millionen Euro von ihrem Gehalt weitergegeben, so die Grazer Bürgermeisterin.

Robert Krotzer im Neujahrsgespräch

Der „Tag der offenen Konten“ der KPÖ ist auch ein Thema im „Steiermark heute“-Neujahrsgespräch des interimistischen KPÖ-Landesparteichefs Robert Krotzer mit ORF Steiermark-Chefredakteur Wolfgang Schaller – neben den Visionen der KPÖ oder auch der Haltung seiner Partei zum Krieg im Gazastreifen.

Hilfe beim Nötigsten

Am meisten Unterstützungen würden die Menschen bei den Ausgaben des täglichen Lebens benötigen, also für Lebensmittel, Kleidung, aber auch etwa für Bestattungskosten. Auf Platz zwei rangierten Mietzinszahlungen etwa zur Verhinderung von Delogierungen, an dritter Stelle stand im heurigen Jahr die Unterstützung bei Ausgaben für Strom- und Heizungskosten. Weitere Bereiche, in denen die KPÖ Menschen unterstützte, waren Spitals- und Arztrechnungen, Ausgaben für Schule und Kinderbetreuung, aber auch für Anschaffungen wie Boiler und Möbel.

„Hilfe zur Selbsthilfe“

Mit allen, die bei der KPÖ in den Sozialsprechstunden vorstellig werden, würden die Probleme besprochen, ehe mit Geld oder Gutscheinen unterstützt werde, betonte KPÖ-Klubobfrau Klimt-Weithaler: „Wir hören zu, vermitteln zu weiteren Stellen, schauen nach zusätzlichen Angeboten.“ Es gehe auch darum, dass den Menschen „Hilfe zur Selbsthilfe“ gegeben werde und die Betroffenen ihre finanziellen Sorgen langfristig in den Griff bekommen, so Klimt-Weithaler. Sie habe seit 2005 rund 688.000 Euro ihres Gehaltes abgegeben, um Menschen in Notlagen zu helfen.

In Summe haben die kommunistischen Mandatarinnen und Mandatare seit 1998 insgesamt 3,2 Millionen Euro von ihren Gehältern abgegeben. Damit wurden 26.338 Personen bzw. Familien unterstützt.