Chronik

Mann wurde nach Haftentlassung straffällig

Steirischen Kriminalisten ist es gelungen, einen gesuchten mutmaßlichen Betrüger festzunehmen. Der 60-Jährige wurde nach einer Haftentlassung unter Auflagen erneut straffällig und war untergetaucht.

Der damals 60-Jährige soll im Oktober 2022 einen hochpreisigen Pkw in Leibnitz veruntreut und nach Frankreich transportiert zu haben – die Staatsanwaltschaft Wien ordnete daraufhin seine Festnahme an. Unter Auflagen wurde der Mann vom Landesgericht für Strafsachen in Wien wieder enthaftet. An diese Auflagen hielt er sich in den letzten Monaten aber nicht, ganz im Gegenteil.

Nach monatelanger Suche in Graz erwischt

Dem Mann, der in Österreich keinen offiziellen Wohnsitz hat, gelang es, nach seiner Enthaftung über mehrere Monate unterzutauchen. Der mittlerweile 61-Jährige steht im Verdacht, in dieser Zeit gleich mehrere Strafdelikte begangen zu haben – die Polizei spricht von Einmietbetrügereien und Nichtbezahlung offener Rechnungen. Kriminalisten aus Leibnitz gelang es nach langwierigen Ermittlungen, den 61-Jährigen aufzuspüren und am vergangenen Mittwoch in Graz festzunehmen.

Mann sieht sich als Opfer der Justiz

Die durch die Betrügereien verursachte Schadenssumme wird von den Ermittlern mit mehreren zehntausend Euro beziffert. Zum Verdacht des schweren, gewerbsmäßigen Betruges ist der Mann nicht geständig – er sehe sich vielmehr als Opfer der Justiz, hieß es am Freitag von der Polizei.

Der Leibnitzer wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Er soll auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Wiener Justizanstalt überstellt werden. Die Ermittlungen zu den Einmietbetrügereien laufen noch.