Zivildiener Rotes Kreuz
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Soziales

Rotes Kreuz sucht Zivildiener

Die Bundesorganisation des Roten Kreuz hat am Donnerstag Alarm geschlagen, dass es immer größere Probleme gibt, ausreichend Zivildiener zu bekommen. In der Steiermark bestehe dieses Problem aktuell nicht.

Vor allem die Besetzung des Starttermins April sei schwierig, heißt es vom Roten Kreuz. Als Hauptgrund werden die geburtenschwächeren Jahrgänge genannt. Auch in der Steiermark wird diese Entwicklung bestätigt. „Wir merken auch, dass immer mehr junge Burschen für den Grundwehrdienst untauglich sind, aus diversen Gründen. Diese Männer fehlen auch im Zivildienst. Die fehlen dann auch uns“, erklärt Andreas Jaklitsch, Landesgeschäftsführer des Roten Kreuz.

Zwei Drittel bleiben nach Zivildienst beim Roten Kreuz

Zwar sind auch beim steirischen Roten Kreuz im April noch Zivildienst-Plätze frei – ein größeres Problem sieht Jaklitsch aber noch nicht. Sollte das ständige Werben um Zivildiener in der Steiermark aber nicht mehr erfolgreich sein, hätte das schwerwiegende Folgen für den Rettungsdienst: „Die Zivildiener sind eine massive und verlässliche Stütze für unseren Rettungsdienst. Wenn diese massiv ausfallen würden, müssten bei gleicher Dienstleistungsqualität diese Zivildiener durch berufliches oder freiwilliges Personal ersetzt werden.“

Vor allem im Krankentransportbereich würden dadurch auf die Allgemeinheit erhebliche Kosten zukommen, so Jaklitsch. Er meint aber: „Wir sind sehr froh, dass wir momentan ausreichend Zivildiener haben. Das ist auch insofern wichtig für uns, weil zwei Drittel der Zivildiener danach als freiwillige Mitarbeiter beim Roten Kreuz bleiben.“