Im Schnitt verbringen Urlaubsgäste in der Weihnachtszeit 3,5 Tage in der Steiermark – das sei eine längere Zeitspanne als im restlichen Jahr, so Hotelleriesprecher Gernot Deutsch.
Die steirischen Hotels seien voll ausgebucht gewesen: „Für den Süden gesprochen, also das Thermen- und Vulkanland und die südlichen Regionen, kann man sagen: Wir sind ganz, ganz stark österreichlastig, haben also hauptsächlich österreichische Urlauber. In der Stadt Graz und dann weiter im Norden, in den Skigebieten, haben wir ganz viele Nationen, von Ungarn, Dänemark, Holland bis Deutschland. Da haben wir einen bunten Mix.“
Mehr Saisonkarten verkauft
In den Skigebieten verzeichne man im Schnitt 30 Prozent Tagesgäste und 70 Prozent Nächtigungsgäste. Auslastung und Kartenverkauf seien sehr positiv, so Seilbahnsprecher Fabrice Giradoni: „Wir haben aktuell mehr Gäste auf den Pisten gehabt in den Weihnachtsferien als im Vorjahr. Wir sind in etwa wieder auf dem Niveau wie vor Covid. Da sprechen wir von einer Steigerung von circa zehn Prozent. Was wir auch bemerkt haben, ist, dass die Verteilung gleichmäßiger war als im Vorjahr. Das hat den Vorteil für alle, dass es nicht zu derartigen Spitzenbelastungen kommt. Auffallend war heuer, dass die Saisonkarten stärker gegangen sind, also schon im Vorfeld. Das hat wohl damit zu tun, dass der Winter früher ins Land gezogen ist.“
Skiverleih ist im Trend
Über den großen Zulauf auf den Pisten freut sich auch der Skihandel. 96.000 Paar Ski habe die Industrie dem Handel geliefert und man gehe davon aus, dass diese auch verkauft werden, so Harald Scherz, Sprecher des Sporthandels.
70 Prozent dieser Ski würden übrigens in den Verleih gehen, was den Trend zum Ausleihen deutlich bestätige: „Zum Vorjahr ist es ganz interessant, dass der Verleih natürlich wesentlich stärker geworden ist. Da geht man davon aus, dass es 30 Prozent plus und mehr ist. Im Verkauf sind es circa zehn Prozent plus. Der Alpinski hat aber auch den Tourenski als Umsatztreiber abgelöst. Und ganz erfreulich ist auch der Verkauf von Skischuhen.“
Insgesamt merke man, dass die zunehmenden Angebote für Kinder immer mehr Familien auf die Pisten locken würden.