Das Neujahrskonzert des Landesjugendblasorchesters stand unter dem Moto „Fröhlich – frech – fantastisch“. Es war ein schwungvolles Konzertprogramm, das das knapp 70-köpfige Landesjugendblasorchester auf die Bühne brachte: Von Anton Bruckners Orchestermarsch in d-Moll über Strauss und zeitgenössisch-spanische Klänge ging es bis zur „Tom Sawyer Suite“ des 1961 im Tessin geborenen Komponisten Franco Cesarini.
Große Bandbreite im Vordergrund
„Jedes Stück fordert etwas anderes von jedem Instrument. Als Klarinettistin ist es lustig, weil es gibt viele technische Stellen, viel Virtuosität, Spaß und Energie“, so Judith Schusteritsch. Sebastian Waltersdorfer ist als Schlagwerker dabei: „Das Zusammenspiel wächst von Probe zu Probe. Musik ist ein eigenes Ausdrucksmittel, da versteht man sich auf einer Ebene, die man gar nicht ausdrücken kann eigentlich.“ Dem Leiter des Landesjugendblasorchesters, Thomas Brunner, ist vor allem eine große, musikalische Bandbreite wichtig.
Mit der steirischen Komposition „Thor“ von Siegmund Andraschek ging es etwa in die germanische Götterwelt – samt Gastauftritt des Philharmoniker-Posaunisten und einstigen Jugendblasorchester-Mitgliedes David Luidold. „30 Jahre, das ist die Grenze, an der man vom Jungmusiker zum Musiker wird. Wir haben die Altersgrenze hoch angesetzt, denn Blasmusik hält ja jung“, so Thomas Brunner.
Begeisterung für Musik
Von Musikschulen, Universitäten und dem Konservatorium kommen die Orchestermitglieder, die allesamt auch in steirischen Blasmusikkapellen spielen, so Helmut Schmid, Gastdirigent und Kapellmeister des Bundes-Blasmusikverbandes: „Wir waren ein paar Tage in Pöllau und haben dort den ganzen Tag über geprobt. Ich bin sehr beeindruckt, was diese junge Menschen zu leisten imstande sind und welche Begeisterung sie mitbringen.“