Influenza, Grippe
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GESUNDHEIT

Zahl der Grippefälle steigt deutlich

Die CoV-Welle hat ihren Höhepunkt überschritten, wie das Abwassermonitoring deutlich und ganz leicht auch die Spitalsbelegung zeigen. Allerdings sind nach wie vor viele Menschen erkrankt – denn jetzt steigt die Zahl der Grippefälle.

Etwa 250 Betten waren in den vergangenen Wochen in den steirischen Krankenhäusern mit CoV-Patienten belegt – in den härtesten Zeiten der Pandemie waren es 700.

Leichter Abwärtstrend bei Spitalsauslastung

Aus dem Abwassermonitoring wird deutlich, dass die Anzahl der CoV-Infizierten sinkt und der Höhepunkt der Welle überschritten ist; auch in den Spitälern ist bereits ein Rückgang der stationär behandelten CoV-Patienten bemerkbar. „Nun gibt es nach einer durchaus belastenden Situation in den vergangenen Wochen einen leichten Abwärtstrend in der stationären Auslastung“, bestätigte auch Virologe Klaus Vander.

Immer mehr Grippe-Krankenstände

Die CoV-Welle hat ihren Höhepunkt überschritten, wie das Abwassermonitoring deutlich und ganz leicht auch die Spitalsbelegung zeigen. Allerdings sind nach wie vor viele Menschen erkrankt – denn jetzt steigt die Zahl der Grippefälle.

CoV-Wellen in diesem Ausmaß seien derzeit für das Gesundheitssystem zu bewältigen, daher brauche es keine zusätzlichen Maßnahmen, meint Vander: „Letzten Endes müssen wir uns vor Augen halten, dass wir in diesem Fall weder Maskenpflicht noch irgendwelche Einschränkungen herangezogen haben, und dass es trotzdem das Gesundheitssystem unter Anstrengungen geschafft hat, die Patienten bestmöglich zu behandeln. Daher sehe ich derzeit keine Indikation, dass Verschärfungen von Maßnahmen wieder bedacht werden sollten.“

Grippewelle nimmt Fahrt auf

Dennoch bleibt die Belastung für die Spitäler hoch, denn nun steigt die Grippewelle. „Unabhängig von der Corona-Welle haben wir heuer offenbar wieder ein normales Grippejahr – nicht so wie in den vergangenen Jahren, wo die Grippewelle fast ausgefallen ist. Man sieht jetzt an den Zahlen, dass sie langsam an Fahrt aufnimmt. Der Höhepunkt wird vermutlich erst Ende Jänner, Anfang Februar erreicht werden“, sagt Eva Winter, die Leiterin des Gesundheitsamts Graz.

„Impfung sinnvoll“

Eine Grippeimpfung sei auch jetzt noch sinnvoll, so Winter: „Im Hinblick darauf, dass der Höhepunkt der Grippewelle erst bevorsteht, macht es noch Sinn, sich impfen zu lassen, denn die Impfung wirkt bereits in ein, zwei Wochen sehr gut. Das heißt, man kann damit auch noch die Erkrankung am Höhepunkt der Grippewelle sehr gut abfangen.“

Insgesamt hat man mit der neuen Sieben-Euro-Grippeimpfaktion im Grazer Gesundheitsamt heuer um 25 Prozent mehr Menschen geimpft als im Vorjahr; Restbestände sind noch vorhanden.