Landesgericht Graz, Akten
APA/Erwin Scheriau
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GERICHT

Hund misshandelt: Geldstrafe für Trainerin

Eine Hundetrainerin ist am Montag in Graz vor Gericht gestanden. Laut Anklage hatte sie eine junge Labrador-Retriever-Hündin bei deren Ausbildung zum Blindenführhund misshandelt, weil die Hündin Erde gefressen hatte. Der Prozess endete vorerst mit einer Geldstrafe.

Laut Bericht der „Kronen Zeitung“ wurde beim Prozess ein Video gezeigt, das eine Nachbarin von dem Vorfall gemacht hatte. Darin ist laut Bericht unter anderem zu sehen, wie die angeklagte 49-jährige Hundetrainerin die Hündin zu Boden wirft, wie sie ihre Schnauze in die Erde drückt und sie schlägt.

„Habe überreagiert“

Sie habe "überreagiert“, sagte die Angeklagte am Montag vor Gericht. So arbeite sie normalerweise nicht, aber die Hündin habe auch nach zwei Monaten Training alles gefressen, eben auch Erde. Es tue ihr leid, sagte die angeklagte Ungarin. Sie habe Angst gehabt, dass die Hündin davon krank werde.

Strafzahlung

Laut dem Bericht trug das Tier keine Verletzungen davon. Die Hundetrainerin zeigte sich vor Gericht geständig; sie muss 970 Euro Strafe zahlen. Die Staatsanwaltschaft sprach sich „aus generalpräventiven Gründen“ aber gegen die Diversion aus.