Baustelle Sujet Lilienfeld
ORF/Tobias Mayr
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Politik

Geschoßbau: Förderung von 2.800 Wohnungen

Mit dem Ziel, die Bauwirtschaft anzukurbeln und Wohnen wieder leistbarer zu machen, beschließt die Landesregierung in ihrer Sitzung am Donnerstag die Geschoßbauförderung neu. Pro Jahr sollen mehr als 100 Mio. Euro investiert werden.

Die hohen Kreditzinsen erschwerten es für Wohnbauträger in den vergangenen Jahren, ihren Kunden leistbaren Wohnraum anzubieten. Mit der Geschoßbauförderung neu soll neuer Wohnraum durch mit 0,5 Prozent verzinsten Landesdarlehen erschwinglich sein – rund 1.000 der 2.800 neuen Geschoßbauwohnungen sollen Sozialmietwohnungen oder Eigentumswohnungen sein.

Für Menschen mit niedrigem Einkommen

Die für den Wohnbau zuständige Landesrätin Simone Schmiedtbauer (ÖVP) sagt: „Wohnen muss auch weiterhin leistbar sein. Wenn sich Jungfamilien entscheiden, eine Eigentumswohnung anzuschaffen, dann können wir sie mit den niedrigverzinsten Landesdarlehen und den erhöhten Förderbeiträgen bestmöglich unterstützen.“ Besonders günstige Wohnungen mit maximal 5,53 Euro pro Quadratmeter – also 60 Prozent des steirischen Richtwertes – sollen für Menschen mit niedrigen Einkommen bereitgestellt werden.

Bauwirtschaft ankurbeln

Ein weiteres Ziel des Wohnbauprogrammes für die kommenden beiden Jahre sei, dass wieder mehr gebaut wird, sagt SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz: „Sie wissen ja, dass die Baubranche momentan starke Probleme hat, Aufträge zu bekommen, und da ist es natürlich entscheidend und wichtig, dass wir als Land Maßnahmen setzen, damit die Bauwirtschaft wieder ins Laufen kommt, dass die Menschen auch Arbeit am Bau haben – das ist ein wichtiger Punkt.“

Verlängerung des Wohnbonus wird geprüft

Bereits seit Oktober des Vorjahres umgesetzt wird der Wohnbonus für Geschoßbauwohnungen – also eine höhere Förderung für Genossenschaften, um die Mieten zu senken. Davon profitieren derzeit mehr als 10.000 Mieterinnen und Mieter – ihnen wird der Bonus automatisch von der Miete abgezogen. Der Wohnbonus endet vorläufig Ende 2024, eine Verlängerung werde geprüft, so Wohnbaulandesrätin Schmiedtbauer.