Soldaten des Jagdkommandos des österreichischen Bundesheeres
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Chronik

Bundesheer soll 2024 gestärkt werden

Im Mittelpunkt der Heeres-Aufgaben 2023 stand einmal mehr der Assistenzeinsatz an der Grenze. Auch nach Unwetterkatastrophen war das Heer gefragt. Heuer soll die Stärkung des Bundesheers weiter forciert werden, und auch zwei Großveranstaltungen stehen auf dem Programm.

„Im Mai und Juni wurden wir zu einer Assistenzleistung in den Bezirken Südoststeiermark und Leibnitz angefordert, wo wir in 20.000 Einsatzstunden verklauste Bachläufe freigeschnitten haben und bei einer riesen Hangabrutschung eine noch größere Krainer-Wand errichtet haben“, bilanziert der steirische Militärkommandant Heinz Zöllner.

Vor allem in Hubschrauber investiert

Auch erste Maßnahmen der „Mission vorwärts“ zur Aufwertung des Heeres wurden umgesetzt – investiert wurde etwa in bessere Schutzausrüstung und es wurden 449 Fahrzeuge angeschafft: „Die größte Investition 2023 ist natürlich der Hubschrauber AW169 – bis heute sind bereits fünf neue Hubschrauber beim Bundesheer gelandet und bis 2028 werden es 36 sein. Es sollen zumindest zwölf Stück eine Staffel in der Steiermark disloziert werden und die Fliegerwerft für diese neuen Hubschrauber wird in Aigen sein.“

Vier Milliarden für Modernisierung

Heuer stehen dem Österreichischen Bundesheer weitere vier Milliarden Euro bereit. Damit solle die Modernisierung des Bundesheers weiter vorangetrieben werden, sagt Zöllner – auch im Sinne einer besseren Landesverteidigung: „Wir wollen eine Reaktionsmiliz aufbauen, die wesentlich schneller einsatzbereit ist als unsere übrigen Milizkräfte und wir wollen die Planungen der Einsatzbereitschaft der aktiven Komponente der Luftraumüberwachung rund um die Uhr haben.“

Große Veranstaltungen im Jahr 2023

Höhepunkt im neuen Jahr werde außerdem eine Großübung mit 3.000 Soldatinnen und Soldaten sein: „Es wird die größte Übung Österreichs seit Jahrzehnten mit Schwergewicht in der Steiermark stattfinden, die Übung ‚Schutzschild 24‘.“ Anfang September richtet sich der Blick dann wieder nach Zeltweg: zur Airpower 2024.