Landeshauptmann der Steiermark und Außenministerin Sloweniens
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Politik

Kooperation mit Slowenien künftig intensiver

Die Steiermark und Slowenien sind durch eine Grenze getrennt, bei vielen Herausforderungen aber eng miteinander verbunden. Bei einer Konferenz in Celje wurden die gemeinsame Bewältigung des Klimawandels und die Auswirkungen der Koralmbahn auf die wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder diskutiert.

Seit 2014 gibt es das steirisch-slowenische Komitee, und seitdem treffen sich die beiden Nachbarländer regelmäßig, um ihre Beziehungen zu vertiefen.

Am Mittwoch zum insgesamt sechsten Mal hier in Celje. Es ging vor allem um das Thema Katastrophenschutz und wie man die Zusammenarbeit weiter verbessern kann. Beide Länder wurden im Vorjahr von schweren Überschwemmungen getroffen.

„Koralmbahn wird keine Konkurrenz“

Auf der Tagesordnung standen Bildungs-, Tourismus-, Kultur- und Wirtschaftsthemen. Zum Beispiel die bald fertige Koralmbahn als mögliche Konkurrenz zur Achse Graz-Marburg-Koper. Die slowenische Außenministerin Tanja Fajon, glaubt aber nicht an Konkurrenz: „Ich glaube nicht, dass diese Eisenbahn das Interesse der beiden Länder an einer engeren Zusammenarbeit schmälert. Wir haben die gleichen Herausforderungen und wir suchen nach den gleichen Lösungen.“

Haus der Zusammenarbeit in Graz entsteht

Im letzten Sommer hat das Hochwasser der Mur auch in Slowenien zu großen Problemen geführt, sagt der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP): „Wir haben einerseits noch einmal die Kooperation bei der unmittelbaren Bewältigung der Katastrophe aufgearbeitet. Und wir haben eine eigene Arbeitsgruppe hier in Celje gehabt, um die Kooperation im Katastrophenschutz zwischen dem Land Steiermark und der Republik Slowenien zu verstärken und zu verbessern.“

Beschlossen wurde am Mittwoch die Errichtung eines „Hauses der Zusammenarbeit“ in Graz, wo verschiedenste steirisch-slowenische Aktivitäten stattfinden sollen – zur noch besseren „Völkerverständigung“.